Fotografia © Gaston Wicky
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Gewerbehaus Noerd

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Any
2011

Das Gewerbehaus Noerd liegt in einer Industriezone im Norden Zürichs. Das kompakte Volumen nimmt nahezu die gesamte Parzelle ein. Peripher rundherum führt die Anlieferungsroute, vorbei an Laderampen und Toreinfahrten auf verschiedenen Niveaus, welche als Einschnitte in der Fassade sichtbar sind.

 Auf eine Parkierung im Untergeschoss wurde zugunsten von Lagerflächen verzichtet. Der Fussgängerzugang führt direkt über die vier Kerne, welche das gesamte Gebäude durchstossen und die Vertikalerschliessung aufnehmen. Im Erdgeschoss ist die Gewerbenutzung untergebracht, darüber liegen bis zu 3 Büro- und Ateliergeschosse. Das unter immensem Kostendruck entwickelte Gebäude sollte flexibel nutzbar und nachhaltig gebaut sein. Das Herzstück bildet die 7 Meter hohe Fabrikationshalle mit grossen Oberlichtern, die von 4 Dienstleistungstrakten umfasst wird. Das duale Konzept der Halle für die zwei Hauptmieter ist im Grundriss deutlich lesbar. Ebenso ermöglicht das als Galerie eingefügte Zwischengeschoss mit umlaufenden Korridoren und grosszügigen Verglasungen zur Halle den direkten Austausch von Verwaltungs- und Produktionseinheiten. Über der Hallenebene entwickelt sich eine Landschaft mit hügelartiger Topografie und unterschiedlich hohen, mäanderförmigen Baukörpern. Diese Flächen können unabhängig von der Halle vermietet und von den Nutzern individuell bespielt werden. Die begrünte Kieslandschaft als Gegenpol zur industriellen Arbeitswelt und die eigene Dachkantine bieten den Benutzern eine zusätzliche Aufenthaltsqualität. Die umlaufenden Balkone dienen der Statik, die auf einem stringenten Stützenraster und optimalen Spannweiten beruht.

Gleichzeitig bieten sie den Mietern eigene Aussenräume und funktionieren als Wetterschutz für die Fassade. Die grossen Holzfenster ermöglichen überall eine natürliche Belichtung und Belüftung. Das Gebäude entfaltet seine Kraft aus der Sichtbarkeit der Materialien, Industrieprodukte wie Maschendraht oder gelb chromatiertes Blech. Die Rauheit des Rohbaus soll spürbar bleiben. Bewusst wird auch auf ökologische und nachhaltige Baustoffe wie Recycling-Beton oder Fassadenelemente aus Rockpanel gesetzt. Die Räume sind roh, unfertig und direkt. Zusätzliche Ausbauten müssen die Mieter selber realisieren. Die übergrossen Technikschächte bieten Platz für zusätzliche Installationen und sorgen dafür, dass das Gebäude erweiterbar und flexibel bleibt.

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