Aufbruch durch Abbruch

Jenny Keller
16. Dezember 2016
Visualisierung des Thermalbads in Baden. Bild: pd

Seit den 1970er-Jahren will die Stadt Baden ihrem Namen wieder alle Ehre machen und scheitert immer wieder bei der Umsetzung eines neuen Thermalbads. Nun scheint es, also ob man einen Schritt weiterkomme. Wir erinnern uns: Das aktuelle Thermalbad von Otto Glaus aus den 1960er-Jahren entspreche nicht mehr den Kundenbedürfnissen, sagen die Befürworter des neuen Thermalbad-Projekts, das Mario Botta bauen soll. Die Gegner beklagen sich, dass Bottas Bau sich zu wenig in die Umgebung einfüge und zu gross dimensioniert sei. Die Eröffnung war einmal auf 2012 angesetzt, doch dem Projekt schlugen und schlagen hohe Wellen entgegen.

Neben dem Thermalbad soll auch eine Stätte für Gesundheit, Rehabilitation und Prävention entstehen. Gestern war bei einer öffentlichen Orientierung in Baden zu vernehmen, dass der Stadtrat am Montag in der letzten Stadtratssitzung des Jahres das Abbruchgesuch der Glaus-Bauten genehmigen muss, nachdem die Baubewilligung für die Baufelder 1 und 2, wo Thermalbad und ein Ärzte- und Wohnhaus zu stehen kommen sollen, erteilt worden sind. «Die Zuversicht sämtlicher Redner an diesem Abend lassen darauf schliessen, dass das Abbruchgesuch mit grosser Wahrscheinlichkeit bewilligt wird», ist in der Aargauer Zeitung zu lesen. Wenn der Stadtrat Ja sagt, werden das alte Römerbad, das Thermalbad, der Staadhof und der Trinkhalle-Pavillon (die letzten drei Gebäude stammen von Architekt Otto Glaus und wurden in den 1960er-Jahren erbaut) abgebrochen, damit im Mai mit dem Bau des Botta-Bads begonnen werden kann. Wenn...

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