Dann eben ein Hotel

Juho Nyberg
8. März 2017
Opake Gläser bestimmen die Fassade des Hotels Hilbert's. Bild via telegraph.co.uk

Das Ende Guggenheim-Drama in Helsinki ist noch nicht lange her, erst Ende vergangenen Jahres wurde das Schicksal des direkt am Südhafen Helsinkis geplanten Museums besiegelt.

Einen Spaziergang entfernt im ehemaligen Arbeiterquartier Hakaniemi – ebenfalls direkt am Wasser gelegen – soll nun ein anderes Projekt entstehen, das eine ähnliche Strahlkraft entfalten könnte. Oder eine ähnliche Kontroverse? Den Wettbewerb für das «Hilbert's Hotel» konnte jedenfalls das bekannte norwegische Büro Snøhetta für sich entscheiden. Einem Eisblock gleich erscheint ihr Entwurf. Und tatsächlich soll die Fassade mit opakem Glas verkleidet sein, das sich aber in transparentes umwandelt, sobald der Gast sein Zimmer betritt. Einen grösseren Kontrast zur gleich gegenüber liegenden Markthalle aus Klinker kann man sich kaum vorstellen. Das ganze Gebiet steht vor grösseren Umwälzungen, weitere Bauten sind geplant. Ob sich das Projekt mit weniger Widerstand als das Guggenheim realisieren lässt, bleibt vorerst abzuwarten.

Die alte Markthalle am Hakaniemen Tori. Bild: wikimedia/Jisis

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