Jenseits der Schlagzeilen

Inge Beckel
15. Mai 2017
Beşiktaş Fischmarkt in Istanbul, entworfen von Global Architectural Development (GAD), 2008/2009. Bild: © Aydan Cinar

Der Ausstellungstitel Mudun ist das arabische Wort für Städte, die Pluralform des Worts Medina. Gezeigt werden Bauten der Moderne aus dem Mittleren Osten und Nordafrika, der so genannten Mena-Region. So wählte etwa die Architektin Fatma Al-Sehlawi öffentliche Gebäude aus dem Zeitraum von 1960 bis heute aus, darunter beispielsweise den Queen Alia International Airport in Amman, das Tehran Museum of Contemporary Art oder das Baghdad Gymnasium nach Plänen von Le Corbusier. In ihrer Entstehungszeit galten sie als identitätsstiftende Symbole, für eine Gemeinschaft oder den ganzen Staat. – Die Ausstellung, die bis zum 20. August 2017 in Weil am Rhein zu sehen ist, entstand in Kooperation mit den Herausgebern des Brownbook-Magazins aus Dubai. In Zusammenarbeit mit einer weiteren Kuratorengruppe wurde ein Jahr über Inhalte und Gestaltung diskutiert. Im Vordergrund stand, die Städte und ihre dortigen Einwohner und Einwohnerinnen unmittelbar für hiesige Besucherinnen und Besucher erfahrbar zu machen.

Sporthalle in Bagdad, entworfen von Le Corbusier, realisiert posthum, 1978–1980. Bild: © Ayman Al Amiri

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