Klein und kleiner

Juho Nyberg
24. Juli 2018
Kompakter Wohnungsbau aus Finnland: Kokoon. Bild: Aalto University Wood Program / Tuomas Uusheimo

Verdichtung und Suffizient – zwei aktuellen Themen. Zusammen betrachtet landet man zwangsläufig beim Thema Tiny Houses, also winzige Häuser. Zuletzt griff die NZZ das Thema vergangene Woche im Feuilleton in einem Beitrag auf, wenn auch durchaus kritisch. Ob die Bewegung der kleinen Wohnräume von Lifestyle-Brands usurpiert werden muss, ist tatsächlich eine Frage, die mit nein zu beantworten man geneigt ist. Dennoch scheint da ein Diskurs stattzufinden, ob nicht auch im Bereich der eigenen vier Wände etwas weniger genügen würde.

Die in Finnland beheimatete Genossenschaft Metsä Group (übrigens das grösste genossenschaftlich organisierte Unternehmen Europas) ist in der Papier- und Forstindustrie tätig. Sie hat eine open-source-Plattform ins Leben gerufen, die sich dem Austausch innovativer Konzepte im Holzbau verschrieben hat. Die besten werden mit Preisen ausgezeichnet. So geschehen mit dem modularen Wohnsystem Kokoon. Entworfen und gebaut wurden sie von einem Projektteam der Aalto University in Otaniemi, in der Nähe von Helsinki. Die mittlerweile mehrfach auf- und wieder abgebauten Einheiten haben den Praxistest der mehrfachen Verwendbarkeit bestanden. Die Pläne sind auf der offenen Plattform verfügbar.

Pläne und Modelle des Kokoon-Typs. Bild: Aalto University Wood Program

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