Woher kommt die Peperoni?

Inge Beckel
3. März 2016
Urban gardening – auch ein sozialer Anlass. Bild: urbanagriculture.ch.

Zunehmend prägen Städte die Lebenserfahrung der Menschen. Und Landwirte gibts stets weniger: In Europa und den USA sind es rund zwei Prozent. Mit der Emanzipation von der Natur geht gleichzeitig der Bezug zur Herkunft der Lebensmittel verloren. Nichtsdestotrotz sehnen sich Städterinnen und Städter danach, eine Beziehung zur Erde zu finden. Das zeigt sich im Erfolg von Zeitschriften wie etwa die äusserst auflagenstarke Landliebe – oder aber im Boom von urban gardening. Womit erfreulicherweise immer mehr städtische Flächen der Lebensmittelproduktion dienen können. Beispielsweise erwägt die Stadt Toronto, zehn Prozent ihrer Lebensmittel via urban gardening zu erzeugen.

In dieser Hinsicht wollen mitunter auch das Urban Agriculture Netz Basel und die Sektion für Landwirtschaft aus Dornach aktiv werden. Die beiden Organisationen arbeiten zusammen, um jedem Einzelnen die Bedeutung von gesunden Lebenmitteln näherzubringen. Urban Agriculture Netz Basel bringt seine lokale Verankerung, die Sektion für Landwirtschaft ihre weltweiten Erfahrungen mit ein. Denn wenn die Peperoni in städtischen Beeten wächst, wissen wir, wie sie aussieht, bevor sie in Plastik verschweisst im Regal landet! Doch reicht urban gardening über die Lebensmittel-Versorgung hinaus: Ein Garten ist auch ein Treffpunkt.

So basiert das Urban Agriculture Netz Basel auf der Idee, dass Stadtmenschen mehr können, als unkritisch zu konsumieren, was der Grossverteiler ins Regal legt (mehr hier). Während die Tätigkeit der Sektion für Landwirtschaft auf eine Frage von Landwirten an Rudolf Steiner zurückgeht, wie die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern sei (mehr hier).

Zum Thema siehe etwa auch: «Es geht ums Ganze», hier; sowie «Das Zentrum gehört dazu!», hier.

Bild: urbanagriculture.ch.

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