Bild © Martin Stoll
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Umnutzung Sockenfabrik Pilli

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Standort
Flurhofstrasse, 9000 St. Gallen
Jahr
1998

Die brachliegende Sockenfabrik „Pilli“ in St. Gallen herhielt im laufe seiner Geschichte verschiedene Um- und Erweiterungsbauten. Das ursprüngliche Restaurant, erbaut Mitte 18. Jahrhundert, lag an einer Handelsstrecke und war Aufenthalts- und Erholungsort für Pferde und Fuhrleute. Es erhielt im 19. Jahrhundert einen Saalanbau mit einem kleineren Bühnenanbau. Mit der Umnutzung des Restaurants in eine Sockenfabrik wurde der kleine Bühnenanbau (Anbau Mitte 20. Jahrhundert) durch einen massiven Anbau erweitert.

Das Hauptproblem lag bei der Wohnungsaufteilung der Produktionsfläche. Mit der Aufteilung in zwei Geschosswohnungen im Saalanbau und einer Maisonettewohnung im Massivbau konnte die Gesamtfläche in drei gleich grosse Wohneinheiten gefunden werden. Der Terrassenanbau südseitig verstärkt das Anliegen, die zwei verletzten und verschiedenen Anbauteile in ein Ganzes zusammen zu führen.

Bei der Materialisierung wurde nicht nur auf die Verwendung von ökologischen Materialien ge-achtet, diese wurden bewusst in der Industriebauweise gesucht. So sind z.B. Bodenbeläge wie Hartbeton, Holz-Zementbeläge im massiven Bauteil eingebaut worden, der Belag im Holzbauteil wird in Computerräumen eingesetzt. Dieser Bodenbelag besteht aus einer hochverdichteten Spanplatte, die obere Schicht ist mit Kohle versehen. Mittels Metalldrähten kann somit eine elektromagnetische Aufladung von Computeranlagen verhindert werden.

Die Trennwände aus „Doppelstegplatten“ werden im Wintergartenbau der Gärtner benutzt. Diese garantieren eine maximale Lichtdurchlässigkeit der Schiebewände. Nur mittels hochtransluxenten Bauteilen konnte ermöglicht werden, dass die grosse Bautiefe nicht zum Problem wurden.

Der Umbau wurde im Jahr 1999 vom eidgenössischen Bundesamt für Energiewirtschaft als „mustergültige Sanierung“ ausgezeichnet.

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