Neubau Sporthalle und Erweiterung Michael-Ende-Schule

Frankfurt am Main Rödelheim, Deutschland
Foto © Hans Jürgen Landes
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Foto © Oliver Rieger
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Foto © Oliver Rieger
Foto © Hans Jürgen Landes
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Architekten
scholl architekten partnerschaft mbB scholl.balbach.walker
Standort
Niddagaustraße, Frankfurt am Main Rödelheim, Deutschland
Jahr
2011
Bauherrschaft
Magistrat der Stadt Frankfurt am Main
Architekt
scholl architekten partnerschaft scholl.balbach.walker | Stuttgart
VOF
2009, 1. Preis

Mit dem Ersatz für eine baufällige Turnhalle erhielt die Michael-Ende-Schule in Frankfurt am Main 2011 neben einer Einfeld-Sporthalle mit sieben Meter Raumhöhe zusätzlich eine Aula und naturwissenschaftliche Fachräume. Wegen der beengten Grundstücksverhältnisse wurde aus der Not eine Tugend gemacht und die unterschiedlich großen Raumeinheiten durch Stapelung auf drei Ebenen zu einem kompakten Raumkontinuum zusammengefügt.

Die Länge der Sportfläche bestimmt die Flächenausdehnung, in zwei Ebenen gestapelte Nebenräume der Sporthalle ergänzen die Grundfläche zu einem Quadrat. Zur Begrenzung der Gebäudehöhe bindet die Sporthalle zur Hälfte in das Gelände ein. Die Aula und die Fachräume verteilen sich oberhalb des Sporthallendachs auf einer eigenen Geschossebene über die gesamte Gebäudefläche.

Nach dem Prinzip der Reduktion markiert ein Rücksprung im Erdgeschoss den zum Schulhof ausgerichteten Haupteingang, im Obergeschoss dienen Einschnitte in die Kubatur der Belichtung der Unterrichtsräume. Das Ergebnis sind maßstäbliche Gebäudekonturen trotz des ausgedehnten Baukörpers.

Das integrative Gebäude- und Ausbaukonzept verfolgt das Ziel, Bauelemente und Konstruktionen mehreren Funktionen zuzuordnen und damit die Anzahl der Bauteile und technischen Installationen zu reduzieren. Anstelle einer Addition von Bauteilen steht der durch seine Umfassungsflächen und natürliches Licht geprägte Raum im Mittelpunkt. Es kommen Materialien zum Einsatz, die aufgrund ihrer Eigenschaften lange haltbar sind und ihre visuellen Qualitäten auch durch Gebrauchsspuren nicht verlieren, wie Naturbrandklinker, Sichtbeton, Holz, nichtrostende Metalle und Glas.

Das ganze Gebäude ist mit einer Hülle aus Torfbrandklinker umschlossen, die akzentuiert von großformatigen Glasflächen mit matt schimmernden, bronzefarbig eloxierten Metallprofilen unterbrochen wird. Die betont tiefen Deckschalen der Fassadenkonstruktion der Lichthöfe bilden eine plastische Struktur um die Fassadenöffnungen und sind gleichzeitig Bestandteil des Sonnenschutzes. Eine rot beschichtete, rahmenlose Glaswand am Haupteingang setzt einen markanten Farbakzent.

Trotz der ungünstigen Standortbedingungen und der damit in Zusammenhang stehenden Tektur aus einer weitgehend nach außen hin geschlossenen Gebäudehülle konnten aufgrund sorgfältiger Detaillierung und eines integralen Gebäude- und Haustechnikkonzepts die Passivhaus-Grenzwerte unterschritten werden.

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