Überbauung "Zäme"

Hittnau
Innen
Visualisierung © Dost
Aussen
Visualisierung © Dost
Architekten
Dost Stadtentwicklung Architektur Innenarchitektur
Jahr
2025

Das Areal wird von drei Zeilenreihen besetzt, die sich um einen gemeinsam nutzbaren Freiraum erstrecken. Dieser Freiraum öffnet sich nach Norden zum Dorfkern von Oberhittnau hin und nach Westen zum prägenden Waldsaum.
Aufgrund der Grösse und der exponierten Lage bekommt die Siedlung eine formale Eigenständigkeit. Die Überbauung versteht sich als Bindeglied zwischen Landschaft, Dorf und Waldsaum. Die Werte des dörflichen Zusammenlebens werden damit ins einundzwanzigste Jahrhundert transportiert.
Der Zugang zum Areal erhält einen repräsentativen Auftritt. Diese öffentliche Funktion wird durch die Positionierung an diesem Ort vom Gemeinschaftsraum und Gästezimmer gestärkt. Am Ankunftsplatz befindet sich zudem die Ver- und Entsorgung des Areals und seine einladende und offene Ausformulierung sorgt für eine klare Adressbildung.
Die organische Verzahnung mit dem Aussenraum und die Einbettung der Gebäude in ihr unmittelbares Umfeld wird durch die gestaffelte Gebäudesetzung erreicht.
Die Gebäudelänge ist im Rahmen einer Arealüberbauung gemäss Bau- und Zonen-ordnung frei. Das Volumen der drei Dachwohnungen (3. OG) beschränkt sich auf ein Drittel der gesamte Fassadenlänge.

Freiraum
Durch die geschickte Setzung der Wohngebäude wird dazwischen ein hochwertiger und gemeinschaftlicher Aussenraum aufgespannt. Dieser erhält den bestehenden Grün-korridor und verbindet den Wald mit dem Weideland im Norden. Somit wird die Aussicht ins Dorf ermöglicht. Der Weg schlängelt sich am Hang entlang und erschliesst die Häuser «hofseitig». Entlang des Fussweges befinden sich verschiedene Spiel- und Aufenthaltsbereiche für verschiedene Bedürfnisse, die zum Verweilen einladen und den Austausch der Bewohnenden fördert.
Private Aussenräume der Erdgeschosswohnungen, welche sich vom öffentlichen Raum unterscheiden, bieten Möglichkeit zur persönlichen Aneignung.
Der Ankunftsplatz ist die Visitenkarte der Siedlung und empfängt die Bewohnenden und die Besuchenden. Der motorisierte Verkehr wird gleich am Ankunftsplatz empfangen, sodass die restliche Siedlung oberirdisch autofrei bleibt und die Erschliessungsflächen zugunsten von qualitativen Aussenräumen reduziert werden kann.
Wohnungen Die Häuser sind als Zweispänner konzipiert. Die optimale Besonnung und Aussicht der einzelnen Wohnungen stellen wesentliche Ausgangspunkte für die Ausrichtung dar. Die Wohnungen sind in Tag- und Nachtbereiche gegliedert. Der Nachtbereich zeichnet sich durch seine Geschlossenheit aus und schafft Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohnenden. Die Tagbereiche sind hingegen sehr offen, lichtdurchflutet und durchlässig. Dadurch wird das Gefühl vom Leben in der Natur gestärkt und die Nähe zum Wald spürbar gemacht.
Alle Wohnungen verfügen über ein Schaltzimmer, das mit mobilen resp. raumbildenden Innenwänden zum Wohnzimmer geöffnet oder geschlossen werden kann. Ausserdem verfügen alle Wohnungen über 2 Balkone mit unterschiedlichen Ausrichtungen und Charakteren.
Fassaden & Konstruktion
Die Neubauten werden in 2 Gebäudeteile gegliedert. Diese Abwechslung wird durch die unterschiedliche Materialisierung unterstrichen: die durchlässigen Gebäudeteile und die beiden Balkonschichten zeichnen sich durch ihre Transparenz und durch das Holzraster aus und funktionieren als Filter, als Schwelle zwischen Natur und Architektur.
Die geschlossenen Gebäudekörper hingegen erhalten durch die wechselnde Holz-schalung, die Dachneigung, die Brüstungsfenster, die Fensterläden und Einfassungen den gewünschten dörflichen Charakter.
Die Neubauten werden Minergie zertifiziert. Die Konstruktion wird in Hybridbauweise angedacht: Geschossdecken in Beton und Fassaden in Holzelementen.
Die Flachdächer bieten ausreichende Fläche für Solarkollektoren und PV-Anlagen. Der Einsatz von Erdwärmesonden wird angestrebt.
Parkierung und Nebenräume
Die Tiefgarage besteht aus zwei kompakten Einstellhallen, die mit einer Rampe verbunden sind. Damit wird den topografischen Gegebenheiten Rechnung getragen und die Parkierung vollständig unterirdisch gelöst. Die Einstellhallen treten auf den Freiraum nicht in Erscheinung.
Es sind zwei Parkplätze pro Wohneinheit vorgesehen. Jeder Doppelparkplatz erhält eine Ladesäule (Modus „sleep and charge“). Die Veloabstellräume sind gemäss Merkblatt „Veloparkierung für Wohnbauten“ der Stadt Zürich dimensioniert.

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