Foto © Roger Frei, Zürich
Foto © Roger Frei, Zürich
Foto © Forster Küchen
Grundriss Normalgeschoss
Schnitt

MCS gerechtes Wohnhaus

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Standort
Zürich, Projektwettbewerb nach Präqualifikation, 1. Rang
Jahr
2013

MCS-Betroffene leiden unter "Multipler Chemikalien Sensitivität", das heisst, sie können bereits auf kleinste Mengen von Umweltgiften oder andere äussere Einflüsse wie Elektrosmog oder Magnetfeldveränderungen mit gesundheitlichen Störungen reagieren. Das geplante Wohnhaus ist als Pilotprojekt einmalig in Europa, und soll Soforthilfe für die  Betroffenen sein. Zudem sollen dank aufwändiger wissenschaftlicher Begleitung von verschiedenen Ämtern der Stadt Zürich und des  Bundes Erkenntnisse für den "normalen" Wohnungsbau in Bezug auf Bauökologie (Raumluftqualität) und Baubiologie gewonnen werden.

Ein Kernthema des Entwurfs ist die Materialisierung, welche weitestgehend mineralisch gewählt wurde, um zu gewährleisten, dass möglichst keine  Beeinträchtigungen der Mieter entstehen können. Um eine Verzerrung des natürlichen Erdmagnetfeldes ausschliessen zu können, ist erstmals im Wohnungsbau ein Haus grossmehrheitlich mit Glasfaserstäben armiert worden. Die Erschliessung mit den haustechnischen Medien ist konzentriert angeordnet, genauso wie Nasszellen und Küchen, welche ebenfalls negative Einflüsse auf die Bewohner haben können.

Der Grundriss der Wohnungen folgt spezifisch den Bedürfnissen der Betroffenen: Über eine separat entlüftete Schleuse mit Garderobe und Waschmaschine gelangt man in eine Diele, welche alle weiteren Räume der Wohnung direkt erschliesst.

Die Anordnung der hochinstallierten Räume um den Treppenkern folgt der Absicht, die hauptsächlichen Aufenthaltsräume Essen, Wohnen und Schlafen peripher von den allenfalls für die Betroffenen störenden Installationen abgewandt an die Fassade legen zu können.

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