ETH plant die Expansion

Juho Nyberg
5. June 2018
Blick vom Käferberg aus. Bild via ETH; nightnurse GmbH/EM2N

Unter dem Titel «Auf dem Weg zum städtischen Campus Hönggerberg 2040» plant die ETH Zürich den Ausbau des Standortes zu einem – man entnimmt es dem Titel – veritablen Städtchen. Seit 1961, als die ersten drei Gebäude auf dem Hönggerberg entstanden, hat sich viel getan. Gebäude und Infrastruktur, die der Autor zu Beginn seines Studiums als Neuankömmling kennenlernte, wichen bereits in der Zeit vor Abschluss des Studiums anderen, grösseren Projekten. Und seither ist noch manches dazu gekommen, etwa auch Studentenwohnheime in praktischer Nähe der Hörsääle, Ateliers oder Labors.

An die Entwicklung geht die ETH mit dem Gedanken der inneren Verdichtung heran. Es soll auch eher in die Höhe als in die Fläche gebaut werden, Grundlage für die Entwicklung ist eine Testplanung des Büros EM2N. Geplant sind etwa an den beiden Zugängen zum Campus sogenannte Portalbauten, einmal 30 bis 50 Meter hoch, einmal sogar 50 bis 80 Meter. Insbesondere gegen diese richtet sich nun aber Widerstand. Der Quartierverein Affoltern hat eine Petition auf den Weg gebracht, der die Hochhäuser verhindern will. Grundsätzlich sei man nicht gegen die Entwicklung des Studien- und Forschungsstandortes und begrüsse auch, dass nicht weiter auf der grünen Wiese gebaut werden soll. Die geplante Dimension des zum Quartier Affoltern hin geplanten Hochhauses – das höhere der beiden – interpretiert der Quartierverein allerdings als «reine Machtdemonstration der Hochschule».

Für die Weiterentwicklung des Standortes sind neue Sonderbauvorschriften notwendig. Diese liegen seit dem 2. Juni für zwei Monate öffentlich auf, ebenso die betreffenden Änderungen der BZO. Zudem führen ETH, die Stadt Zürich und der Quartierverein Afflotern gemeinsam am 5. und 6. Juni Informationsveranstaltungen durch.

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