Pavillon des Buches

Jenny Keller
10. juin 2018
Bild: Ugo Carmeni

Die Ausstellung «Mind Building» im Finnischen Pavillon ist nicht unbedingt «mind blowing», aber sie ist mit geübter szenografischer Hand gemacht und sieht den «Freespace» in den öffentlichen Bibliotheken des Landes verwirklicht. Und er macht dem Pavillon des Buches Konkurrenz, das Nachbarsgebäude, in dem man die Kataloge der Biennale kaufen kann.

Einer Selektion der Finnischen Bibliotheken widmet die Kuratorin Anni Vartola den Raum auf der diesjährigen Architekturbiennale. Bibliotheken seien öffentliche Investitionen in einer freien und demokratischen Gesellschaft. Der Beginn macht die Rikhardinkatu Bibliothek von 1881 als erstes Gebäude von Finnland, das explizit als Bibliotheksbau erstellt worden ist. Das neuste Beispiel ist die Helsinki Zentralbibliothek von ALA Architects, die im Dezember 2018 eröffnet werden soll. Die ausgewählten Werke werden anhand ihrer Architektur, aber auch in ihrem historischen und theoretischen Kontext vorgestellt. Der Pavillon selbst fungiert als erholsamer Leseort im skandinavischen Chic, und das kuratorische Zückerchen ist der Katalog, der konstenfrei runtergeladen werden kann.

mind-building.fi

Bild: Ugo Carmeni
Der Finnische Pavillon von Alvar Aalto. Bild: Ugo Carmeni

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