Velostadt Basel

Jenny Keller
26. juin 2017
In Basel fährt man Velo, wie diese Grafik zeigt. Bild: bs.ch

Konkret war 2016 eine Zunahme der Velofahrenden um fast 5% zu verzeichnen. Betrachtet man das gesamte Wachstum seit 2010, so kommt man auf eine Zunahme von rund 23%. Da die Veloinfrastruktur immer intensiver genutzt werde, sei es notwendig, diese Infrastruktur weiter auszubauen und auch künftig in mehr Sicherheit und Komfort für die Velofahrenden zu investieren, schreibt das Amt für Mobilität des Bau- und Verkehrsdepartements.

Die Velostadt Basel ist entsprechend stolz darauf, dass, obwohl die Zahl der Arbeitsplätze in Basel seit Jahren steigt und die Wohnbevölkerung wächst, der Autoverkehr konstant geblieben ist. Dieser Trend setzte sich auch 2016 fort, wie die neuen Verkehrszahlen zeigen: Sowohl auf dem Stadtstrassennetz wie auch auf der Autobahn verzeichnete der motorisierte Verkehr keine Zunahme. Insgesamt ist der Verkehr auf den Stadtstrassen seit 2010 um knapp 3% zurückgegangen. 

Weiter meldet das Amt für Mobilität, dass eine stadtgerechte Verkehrspolitik auf verschiedenen Faktoren basiere: zum einen auf einer dichten Siedlungsstruktur mit einer guten Durchmischung von Wohnen, Arbeiten und Einkaufen, zum andern auf flächensparenden Verkehrsmitteln sowie auf einer effizienten Nutzung der bestehenden Verkehrsinfrastrukturen. Nur so sei es möglich, den wachsenden Mobilitätsbedürfnissen unserer Gesellschaft gerecht zu werden und die Lebens- und Wohnqualität weiter zu erhöhen. Die Basler Verkehrspolitik verfolge diesen Weg seit Längerem konsequent, indem insbesondere der Veloverkehr und der grenzüberschreitende öffentliche Verkehr gefördert werde. Ein Weg, den sich auch andere Städte, die mindestens zweimal täglich durch lange Staukolonnen des motorisierten Individualverkehrs verstopft werden, zum Vorbild nehmen könnten!

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