Verstärkung für die Pritzker-Jury

Jenny Keller
31. janvier 2018
Weiblicher Blick aus dem Osten auf den Pritzker-Preis. Bild: Aiko Suzuki/Pritzker-Preis

Das Büro SANAA aus Tokio – beziehungsweise ihre Gründer Kazuyo Sejima und Nishizawa Ryue – hat den Pritzker-Preis 2010 erhalten. Bei der Dankesrede soll Sejima gesagt haben, dass sie den Preis nicht nur als Anerkennung ihrer früheren Arbeiten, sondern auch als Ermutigung für neue architektonische Kreationen betrachte. Dies und der internationale Hintergrund und die Erfahrung der japanischen Architektin haben Tom Pritzker, Chairman der Hyatt-Stiftung, die den Preis vergibt, überzeugt, dass sie eine «willkommene Ergänzung» der – vorwiegend weissen und männlichen – Jury darstellt. Die Nachricht erreicht uns vier Monate, nachdem der Preisträger von 2012, der Chinese Wang Shu, zur Pritzker-Jury stiess.

Kazuyo Sejima ist momentan Professorin an der Polytechnischen Universität von Mailand, an der Universität für angewandte Kunst Wien, an der Keio Universität in Tokio, an der Yokohama Graduiertenschule für Architektur Y-GSA und hat eine Gastprofessur an der Japan Women's University in Tokio.

Dieses Jahr feiert die prestigeträchtigste Architekturauszeichnung der Welt ihren 40. Geburtstag. Man kann davon ausgehen, dass der Pritzker-Preisträger 2018 noch nicht feststeht, er oder sie soll oder sollen im März bekanntgegeben werden.

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