Engadiner Innovationszentrum von Lord Norman Foster

Manuel Pestalozzi
28. de gener 2019
Das Gebäude steht im gut erschlossenen Talboden. Bild Foster + Partners

Hinter dem geplanten «InnHub» steht das Projekt mia Engiadina. Das ist sowohl eine Gruppierung als auch eine Charta zur Förderung der UNO Sustainable Development Goals (SDG) und zur nachhaltigen Stärkung der Region und existiert seit 2016. Standort des Hubs ist das Quartier Truochs/La Resgia im Talboden, nahe der Einmündung der Ova Chamuera in den Inn. Es soll, wie der Öffentlichkeit 2017 mitgeteilt wurde, mit verschiedenen Projekten überbaut werden, welche das Gebiet aufwerten und die Wirtschaftskraft der Gemeinde und der Region stärken.
 
Am vergangenen Freitag wurde nun bekannt, dass die Initianten den «weltbekannten Wahlengadiner Lord Norman Foster» verpflichtet hatten, einen Entwurf auszuarbeiten. Damit möchten sie dem «InnHub» eine nationale und internationale Ausstrahlung geben, wie die Südostschweiz berichtet. Auf gut 7'000 Quadratmetern waren Arbeits- und Seminarräume, bewirtschaftete Wohnungen, ein Geschäft für lokale Produkte, eine neue Gästeinformation, ein Sport- und Medizinzentrum, ein Café sowie eine Tiefgarage zu planen.
 
Das Projekt übernehme, so ist im Artikel der Südostschweiz zu lesen, Elemente des Engadinerhauses und der von Wind und Wetter geformten Landschaft. Mit von der Partie sind die Engadiner Architekten Arndt Küchel, die schon früher mit Foster + Partner zusammengearbeitet hatten. Wie bei diesen früheren Projekten sollen einheimische Materialien zum Einsatz kommen, auch die geplante teilweise Verkleidung mit Lärchenschindeln kennt man von diesen Projekten her. Grosse Fenster und rundliche Dachlukarnen bringen Tageslicht in jeden Teil des Gebäudes. Ein zentrales Atrium, ein Café mit Aussenfläche, die Gästeinformation und das Sportangebot sollen zum Zentrum des Lebens in La Punt werden und einen neuen Typ von Gast anziehen: den «Arbeitstouristen».
 
Neben dem Laufschuhhersteller On möchte auch der Softwarekonzern Microsoft von der Infrastruktur des «InnHub» profitieren. Als weiterer Nutzer wird das Lyceum Alpinum im Nachbardorf Zuoz erwähnt. Bevor es mit diesem privat finanzierten Projekt losgeht, müssen allerdings noch Anpassungen am Zonen- und Quartierplan vorgenommen und ein Baurecht durch die Gemeinde gewährt werden. Im besten Fall soll die Eröffnung Ende 2021 stattfinden.
 

Der Hub erhält ein Atrium. Bild: Foster + Partners

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