In kleinen Schritten voran

Manuel Pestalozzi
31. de gener 2020
Das Projekt «Nauentor» verspricht zusätzliche Hochhäuser beim Bahnhof Basel SBB. (Visualisierung © Post Immobilien, SBB)

Unter Fachleuten ist das Postreitergebäude über den Bahngleisen aus den 1970er-Jahren gar nicht so unbeliebt, es erinnert an das architektonische Qualitätsempfinden der damaligen Zeit – Fassadenelemente aus Cortenstahl galten als chic! Das Bauwerk steht leer, die Planungsgemeinschaft von Post Finance und Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) arbeitet seit ein paar Jahren schon mit dem Projekt «Nauentor» an einer Neuüberbauung. Grundlage ist ein Bebauungsplan, der aus einer Testplanung und einer Machbarkeitsstudie von Morger Partner, Basel, hervorgegangen ist. Die bestehende Tragstruktur über den Gleisanlagen soll als Sockel genutzt werden. Auf diesem sind drei Hochhäuser geplant; insgesamt stellt die Überbauung 50’000 bis 80'000 Quadratmeter Arbeitsfläche und Wohnraum für etwa 600 Personen in Aussicht.

Gegen den Bebauungsplan sind nach Angaben des Kantons Basel-Stadt 17 Einsprachen eingegangen. Die Mehrheit richte sich gegen die öffentlich zugängliche Magistrale, die nur für Fussgänger bestimmt ist und keine schnelle Verbindung für den Veloverkehr darstelle. Ein weiteres Streitthema sei die Schaffung von ausreichend Veloabstellplätzen gewesen, hiess es.

Offenbar haben den Regierungsrat die Einsprachen wenig beeindruckt. Das Projekt trage zu einer städtebaulichen Verbindung zwischen Nauenstrasse und Solothurnerstrasse bei und schaffe eine attraktive Fussgängerverbindung zwischen den Quartieren, argumentiert er. Die heute städtebaulich unfertige Situation gegenüber dem Gundeldinger Quartier werde geklärt. Der Regierungsrat beantragt daher, dass der Grosse Rat alle Einsprachen abweist, wie Immobilienbusiness meldet.

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