Die Luft ist rein?

Martina Metzner
25. de febrer 2021
In Innenräumen wie Klassenzimmern gilt die Gefahr einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus als erhöht. Neben dem Lüften werden zur Luftreinigung jüngst vermehrt Filteranlagen eingesetzt. (Foto: Markus Spiske via Pexels)

Das Virus SARS-CoV-2 kann gemäss derzeitigem Forschungsstand durch Aerosole übertragen werden. Ständiger Luftaustausch kann deshalb helfen, die Ansteckungsgefahr in Innenräumen zu verringern. Expert*innen empfehlen momentan zweierlei: Die Fenster sollen in regelmässigen Abständen geöffnet werden. Zusätzlich können Sekundär-Lüftungsgeräte, wie man sie heute bereits vielerorts sieht, wo Menschen in geschlossenen Räumen aufeinandertreffen, gute Dienste leisten.

Solche (mobilen) Filteranlagen gibt es von mehreren Herstellern und mit unterschiedlichen Ausstattungen. Haben sie einen sogenannten HEPA-Filter, hängt die Partikelaufnahme von der Grösse des Luftfilters ab. Die Filter der höchsten Klasse H14 sollen die Virenkonzentration um mehr als 99 Prozent verringern. Die UV-C-Technologie arbeitet derweil, wie der Name bereits sagt, mit Sterilisation durch UV-Strahlung. Alle Luftreiniger funktionieren nach dem Umluft-Prinzip: Verschmutzte Raumluft wird ins Gerät gesaugt, darin von schädlichen Teilchen befreit und gelangt schliesslich gereinigt in den Raum zurück. 

Besonders geeignet erscheinen solche Geräte für Schulräume, Arztpraxen, Grossraumbüros, Besprechungsräume oder Fitnessstudios. Wir stellen im Folgenden fünf Hersteller und ihre Modelle in knapper Form vor.

Fotos: BerlinerLuft

Mit dem PURE-Luftreiniger kombiniert die Firma BerlinerLuft einen mechanischen HEPA-Filter mit einer UV-C-Desinfektion. In Deutschland wurde das Gerät vom Umweltbundesamt zum Einsatz in Schulen empfohlen. Es zeigt eine Reinigungsleistung von bis zu 1600 m³/h. Die Lärmbelastung beläuft sich auf 39 Dezibel. Steuerbar sind die Anlagen über W-LAN/GSM-Module.

Foto: Airflow Lufttechnik

Das Modell Purigo der Firma Airflow Luftechnik gibt es in verschiedenen Grössen für unterschiedliche Raumvolumen: Während die Modelle Purigo T 1750 und Purigo T 2200 als Standgeräte mit Volumenströmen bis zu 1750 beziehungsweise 2200 m³/h filtern und damit laut Hersteller für Räume von bis zu 180 Quadratmetern ausgelegt sind, eignen sich die mobilen Geräte Purigo M 650 und Purigo M 850 für den flexiblen Einsatz in kleineren Räumen bis maximal 71 Quadratmeter.

Foto: Trox

Trox bietet ein Gerät mit einer Leistung von 1600 m³/h an. Der verwendete H13-HEPA-Filter muss erst nach circa zwei Jahren ausgetauscht werden. Der Energieverbrauch liegt um 0,095 kW bei einem Luftvolumenstrom von 1000 m³/h. Ausserdem zeichnet sich das Gerät von Trox durch einen leisen Betrieb aus – es sei «so leise wie ein moderner PC-Lüfter», behauptet die Firma. Die Luftführung ist zudem zugfrei, denn die gereinigte Luft wird über Kopfhöhe in den Raum zurückgeführt.

Foto: Camfil

Die Luftreiniger von Camfil sind mit einem zweistufigen Filtersystem ausgestattet. Eingesetzt werden auch hier HEPA-Filter. Für Räume kleiner als 75 Quadratmeter gibt es von der Firma die Geräte der sogenannten City Line. Sie sind leise und nicht grösser als ein handelsüblicher Rollcontainer. Ein besonderer Vorzug: Die ECARF (Stiftung des europäischen Zentrums für Allergieforschung) bescheinigt ihnen, auch die Belastung mit Feinstaub und Allergenen signifikant zu verringern.

Foto: Mann+Hummel

Die Luftreiniger von Mann+Hummel arbeiten wiederum mit HEPA-Filtern. Das stationäre Gerät OurAir SQ 2500 eignet sich gemäss Herstellerangaben für Räume bis 200 Quadratmeter. Die mobile Variante OurAir TK850 ist für solche bis 70 Quadratmeter vorgesehen. Ab März dieses Jahres kommt der neue OurAir SQ 500 für noch kleinere Räume auf den Markt.

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