Haus Hofer

Haus mit Herz

Sonderegger
25. April 2018
Aussenbereich. Bild: Karin Gauch und Fabien Schwartz

Ort Im Spycher 7, 8124 Maur, Zürich
Nutzung Einfamilienhaus
Auftragsart Direktauftrag
Bauherrschaft Privat
Architektur Sonderegger Architekten ETH / SIA, Zürich ZH | Lukas Sonderergger (Projektleitung Vor-/Bauprojekt) | Marco Fitze (Projektleitung Ausführung)
Fachplaner Forster & Linsi Bauingenieure AG, Pfäffikon ZH | Hustech Installations AG, Gossau SG |  Leutenegger Installationen AG, Gossau SG | Michael Wichser + Partner AG, Dübendorf ZH
Bauleitung tbm AG, Totales Baumanagement, Russikon ZH
Jahr der Fertigstellung 2017
Gebäudevolumen 1’908m3 (SIA 116)
Massgeblich beteiligte Unternehmer Baumeisterarbeiten: Gerber Bau AG, Russikon ZH | Zimmermann: Candrian Holzbau+Zimmerei AG, Russikon ZH | Allg. Schreinerarbeiten: Gerber Schreinerei+Innenausbau AG, Russikon ZH
Fotos Karin Gauch und Fabien Schwartz​

Aussenbereich. Bild: Karin Gauch und Fabien Schwartz

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe? 
Das Haus Hofer besteht aus einem Sichtbetonsockel, der den Hang aufnimmt und einem klaren holzverkleideten Gebäudevolumen. Innenräumlich wird das Haus von einem rohen Sichtbetonkern zusammengefasst. Eigenheit dieses Wohnhauses ist sein roher Kern aus Sichtbeton. Dieser holt den Besucher am Eingang ab und führt ihn nach oben in die privater werdenden Räume. Er ist nicht ausschliesslich Erschliessungszone, sondern auch raumgliederndes Element, Küche, Empfangsraum und Cheminéebereich. Rund um den Kern ordnet sich ein flexible, Raumschicht in Leichtbauweise an.​

Treppenraum EG. Bild: Karin Gauch und Fabien Schwartz

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Das Haus steht in Maur in Hanglage mit nordseitiger Sicht auf den Greifensee. Die Hanglage hat sich mehrfach auf das Gebäudevolumen ausgewirkt. Zum einen bei der Wahl des Betonsockels und zum anderen bei der Gestaltung der Dachform zum See hin. Es ist das letzte Einfamilienhaus Im Spycher mit Anstoss an eine unverbaute Kulturlandschaft. Die Eigenschaft des Grundstückes mit nordseitiger Aussicht und südseitiger Besonnung hatte von Beginn an den Entwurf und die Anordnung der Hauptnutzräume mitgeprägt.

Wohn-/Ess Bereich. Bild: Karin Gauch und Fabien Schwartz

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst? 
Die Bauherrschaft, eine junge Familie, legte Wert auf Flexibilität. So wurden die allseitig um denie Kernzone Kernbereich angegliederten Wohnräume mittels Möbeln und nichttagenden Wänden ausgeführt. Sie teilen diese in unterschiedliche Grössen und lassen über die Jahre eine grosse Flexibilität zu. Im Kontrast dazu bildet der Sichtbetonkern eine edle, unveränderliche Skulptur.

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?
Beim Haus Hofer trug die klare Entwurfsidee, sowie das von Beginn an vorhandene Vertrauen der Bauherrschaft dazu bei, dass das Projekt ab der ersten Phase bis zur Vollendung ohne bedeutende Projektänderungen umgesetzt werden konnte.

Situation
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt

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