Architekten sind keine Künstler – oder doch?

Jenny Keller
4. Februar 2015
Ägyptischer Tempel von William Walcot, 1928. Bild: RIBA Library Drawings and Archives Collection
Schnitt bei Nacht. Ein Haus für Essex. FAT Architecture and Grayson Perry. Image courtesy Ordinary Architecture Ltd

Dass die Grenzen zwischen den Disziplinen manchmal verschwimmen, ist gut. Doch Architektur ist nicht Kunst, dagegen haben wir letztes Jahr anlässlich der Swiss Art Awards angeschrieben und uns auch an der Biennale in Venedig wiederholt.

In der Ausstellung «Architects as Artists» in London wird nun aber der Frage nachgegangen, weshalb Architekten auch künstlerisch tätig sind (zum Beispiel, um den Lohn aufzubessern) und die Kuratoren stellen fest, dass man als Architekt zeichnen können muss (können Sie es noch, trotz CAD?), um mit kunstvollen Plänen seine Kundschaft zu überzeugen. Um die 50 verschiedenste Beispiele aus  ganz unterschiedlichen Epochen werden gezeigt, darunter Entwürfe des Panteons von Raphael oder Utopien von Chernikov.

Entwürfe für die Kathedrale in Truro, Cornwall von William Burges, 1878. Bild: V&A, London

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