Die Biennale ist zu Ende. Lang lebe die Biennale.

Jenny Keller
1. Dezember 2016
Bild: Philippe Mignot via unsplash.com

260’000 Besucherinnen und Besucher, darunter 4’000 akkreditierte Journalistinnen und Journalisten haben sich die 15. Architekturbiennale Venedig, kuratiert von Alejandro Aravena, angeschaut. Am 27. November war Schluss, und im Mai 2018 öffnet dann die 16. Ausgabe ihre Tore. Im Hinblick darauf wird die Pro Helvetia, die für die Beiträge an den Biennalen zuständig ist, die Bespielung des Schweizer Pavillons erstmals über einen Wettbewerb auswählen. Bewerben können sich Architektinnen und Architekten sowie interdisziplinäre Teams, die im Bereich Architektur tätig sind. Die Teams müssen so zusammengesetzt sein, dass die Teilnehmenden Schweizer sind oder einen Bezug zur Schweiz haben, schreibt die Pro Helvetia. Damit ist explizit die ganze Schweiz und nicht nur ihr deutschsprachiger Teil gemeint.

Das Auswahlverfahren verläuft zweistufig: Bis am 7. Februar können Interessierte ihre Projektskizzen für die erste Runde online einreichen. Alle Beiträge sollen zu einem späteren Zeitpunkt öffentlich gezeigt werden. Das neue Auswahlverfahren ist zu begrüssen, aber: Der Schweizer Beitrag wird angesichts dieser frühen Planung wieder nicht auf den (noch nicht bekannten) Kurator oder sein Thema Rücksicht nehmen können, oder doch? Zu hoffen wäre es, damit sich auch die Schweiz am dann aktuellen Diskurs beteiligen kann.

Die Jury der Pro Helvetia setzt sich nochmals aus folgenden Personen zusammen: Marco Bakker, Architekt bei Bakker & Blanc architectes, Lausanne und Zürich, Dozent an der ENAC der ETH Lausanne; Francesco Buzzi, Architektonischer Leiter des Buzzi studio d'architettura, Locarno; Irina Davidovici, Schriftstellerin und Postdoktorandin an der ETH Zürich; Beatrice Galilee (seit April 2012), Daniel Brodsky Associate Curator of Architecture and Design im Metropolitan Museum of Art, New York; Isa Stürm, Architektin bei Isa Stürm Urs Wolf AG, Zürich

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