Annette Gigon spricht in Bottrop

Elias Baumgarten
20. März 2019
Der Erweiterungsbau des Josef Albers Museums Quadrat bekommt eine Fassade aus pulverbeschichteten Metallplatten. Bild: Gigon/Guyer Architekten

Bottrop liegt nördlich von Essen im Ruhrgebiet. In der Stadt befindet sich das Josef Albers Museum Quadrat, benannt nach dem ehemals stellvertretenden Direktor des Bauhauses. Das Ensemble besteht aus der Amtsrichtervilla (1913) und zwei Pavillons, die 1976 beziehungsweise 1983 nach den Plänen von Bernhard Küppers gebaut wurden. Dem Museum mangelt es an Platz, insbesondere für Wechselausstellungen. Daher wurde 2016 ein internationaler Planungswettbewerb um einen Erweiterungsbau ausgeschrieben. Diesen haben Annette Gigon und Mike Guyer aus Zürich gewonnen, und 2018 fand der Spatenstich für das neue Gebäude statt. Seine Fertigstellung ist für den Herbst kommenden Jahres anvisiert. 

Am 4. April reist Annette Gigon nach Deutschland. Gemeinsam haben die Sektion Gelsenkirchen.Bottrop.Gladbeck des BDA und das Museum sie eingeladen. Ab 19 Uhr wird Gigon im Altbau Im Stadtgarten 20 über die Fortschritte und die Architektur des Projekts sprechen. Ihr Bau soll mit dem Bestand ein «harmonisches Ganzes» bilden, wie sie und Mike Guyer sagen. Deshalb wird die Fassade aus pulverbeschichteten Metallplatten bestehen. Dies ist als Bezugnahme auf die nahen Pavillons aus Stahl und Glas zu lesen. Das neue Haus wird einen rechteckigen Fussabdruck haben. Es soll nicht nur Platz bieten für acht neue Ausstellungsräume, sondern auch die Räumlichkeiten der Museumspädagogik, das Kunstdepot, eine Werkstatt, Büros und eine Bibliothek aufnehmen. Bei dem Bau wird es sich um ein Tageslichtmuseum handeln: Grosse Fensteröffnungen an der Fassade und Oberlichter in einer Sheddach-Konstruktion werden die Ausstellungsräume erhellen. Auch sollen den Museumsgästen so schöne Ausblicke in die Parklandschaft umher geboten werden. Die Besucher*innen werden den Neubau über eine Verbindungsbrücke erreichen.

Beim Entwurf handelt es sich um ein Tageslichtmuseum. Bild: Gigon/Guyer Architekten

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