Auszeichnung fürs Lebenswerk

Elias Baumgarten
12. Februar 2019
Uli Huber entwarf das berühmte Signet der SBB. Bild: Dominique Uldry
Gesamtkunstwerk

Die Berner Design Stiftung gab am 12. Februar 2019 bekannt: Uli Huber, der über zwanzig Jahre Chefarchitekt der SBB war, erhält den Berner Design Preis. Der Gestalter wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er sei als Architekt aber auch als Produktdesigner für die SBB tätig gewesen und habe ein grossartiges Gesamtkunstwerk geschaffen, so Anna Niederhäuser, Präsidentin des Fachausschusses der Berner Design Stiftung. Huber wurde 1938 geboren. Nach einer Lehre als Hochbauzeichner studierte er Architektur an der Berner Fachhochschule und der ETH Zürich. 1973 kam er zur SBB, wo er unter anderem gemeinsam mit Josef Müller-Brockmann und Peter Spalinger das berühmte Signet des Unternehmens gestaltete. Grosse Bekanntheit erlangte auch die Erweiterung der Halle Schienenverkehr des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern, die er 1982 mit Peter Vögtli entwarf. Nach seinem Engagement bei der SBB eröffnete Uli Huber ein eigenes Architekturbüro, arbeitet aber weiter für die Eisenbahn. So war er beispielsweise bis 2016 Mitglied der Gestaltungskommission AlpTransit Gotthart.

Beitrag zur Nachwuchsförderung

Das Preisgeld beträgt 15'000 Franken. 5'000 davon gehen an die 34-jährige Produktdesignerin Lisa Ochsenbein, die das Taschenlabel Nasire betreibt und das gemeinsame Design and Technology Lab von ZHdK und ETHZ leitet. Uli Huber hat die Bernerin selbst im Sinne einer Patenschaft ausgesucht. Die Preisverleihung findet am 28. März 2019 um 19 Uhr im Kornhausforum Bern statt. Sie ist zugleich der Auftakt der Schau BESTFORM. Zu sehen sind darin neben Arbeiten Uli Hubers Werke von zehn Künstlerinnen und Künstlern, die von der Berner Design Stiftung 2018 gefördert wurden.

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