BSA für Neubau in Basel

Jenny Keller
11. Mai 2016
Visualisierung: zvg

Am 5. Juni entscheidet das Basler Stimmvolk über die Realisierung des Projekts «Ca’ d’Oro» von Jessen Vollenweider Architekten. Aufgrund seiner gelungenen städtebaulichen Setzung, seines nachhaltigen Gesamtkonzepts und der optimierten flexiblen Grundrissstruktur, setze der geplante Neubau Masstäbe im Bereich Energie und Bauzeit, befindet der BSA.

Das Projekt «Ca’ d’Oro» wurde 2013 im Rahmen eines anonymen Projektwettbewerbs mit dem ersten Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen. Der Neubau befördere die städtebauliche Entwicklung Basels, weil es am Fischmarkt einen zentralen Ort verdichtet und zurück ins Stadtleben bringt, der seit einigen Jahren von leerstehenden, kaum noch zu vermietenden Liegenschaften geprägt ist. Der heutige Standort des AUE in Kleinhüningen eigne sich für eine Umnutzung in erschwinglichen Wohnungsbau, schreibt der BSA.

Werde das Projekt umgesetzt, entstehe das erste Verwaltungsgebäude der Schweiz an einer innerstädtischen Lage mit MINERGIE-A-ECO Zertifizierung. Der BSA lobt die Innovation des Entwurfs folgendermassen: «Der architektonische Ausdruck des Projekts ist geprägt durch das geschnittene Silicium der polykristallinen Photovoltaikmodule. Durch Gliederung, Bauweise und Integration mit den «Closed-Cavity-Fenstern» wird es zum Baumaterial der Fassade – wie der Naturstein der historischen Nachbarbauten. Die innovative, achtgeschossige Holzskelettbauweise mit Holzbetonverbunddecken minimiert die aufgewendete Graue Energie und kommt ohne jeglichen aussteifenden Kern aus. Der hohe Vorfertigungsgrad und die entsprechend kurze Bauzeit werden zum Modellfall für einen typisch innerstädtischen Bauplatz.»

 

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