Bunte Europäische Tage des Denkmals

Manuel Pestalozzi
4. Juni 2019
Die als farbiges Muster angeordneten Dachziegel des Basler Münsters dienen den Europäischen Tagen des Denkmals als Kampagnenbild. (Foto: NIKE)

C’est le ton qui fait la musique. Diese Binsenwahrheit gilt nicht nur für die Art und Qualität akustischer Emissionen, sondern eben auch für die Anwendung von Farbe am Bau. Daran möchten hierzulande die Europäischen Tage des Denkmals 2019 erinnern. Zuständig für die Organisation dieses Anlasses ist die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe, NIKE. Sie durfte sich über ein lebhaftes Echo auf die Bekanntgabe des Themas freuen. Ein Nachdenken über die Bedeutung von Farben in Städten und Dörfern scheint die Bevölkerung in allen Landesteilen aufzurütteln; es ging eine Rekordzahl von Anmeldungen ein.

Politische, historische oder ästhetische Aspekte von Farben werden am 14. und 15. September in den Vordergrund gerückt. Warum ist die Stadt Biel rot, warum Neuenburg gelb? Wie sieht Schaffhausen oder Rheinfelden nach Farben kartografiert aus? Die Veranstaltungen möchten nicht einfach Antworten auf solche Fragen geben, sondern die Wahrnehmung schärfen. Unter dem Motto «Hereinspaziert!» laden die Tage des Denkmals ein zur Suche nach Farbspuren. Architekt*innen, Denkmalpfleger*innen, Stadtplaner*innen und Restaurator*innen beziehungsweise Konservator*innen berichten, wie Farben gezielt eingesetzt werden. Neben Spaziergängen werden auch Begegnungen in Ateliers und Gesprächsrunden organisiert.

Auf dem Programm steht auch La maison rose in Sierre im Wallis. (Foto: SBMA, Sophie Providoli)

Verwandte Artikel

Vorgestelltes Projekt

EBP AG / Lichtarchitektur

Schulanlage Walka Zermatt

Andere Artikel in dieser Kategorie