Elbphilharmonie – der erste Ansturm

Manuel Pestalozzi
7. November 2016
Windschotts im Norden der Plaza mit Blick auf den Michel. Bild: Oliver Heissner

Die Einweihung der eigentlichen Philharmonie findet erst am 11. und 12. Januar 2017 statt. Doch an diesem Wochenende wurde der ein Teil des Komplexes freigegeben. Der Norddeutsche Rundfunk meldete, nach offiziellen Angaben hätten sich am Samstag bereits 12000 Personen durch den Bau bewegt. Mit dem Bezahlen einer 2-Euro-Schutzgebühr war man mit von der Partie und konnte ein Ticket reservieren. In den sozialen Medien war zu lesen, dass eine Rolltreppen des Wunderbaus schon einmal ihren Geist aufgegeben hat – aber noch ist ja Zeit für letzte Optimierungen.
 
Die Plaza der Elbphilharmonie ist die öffentliche Aussichtsplattform zwischen dem ehemaligen Kaispeicher und dem gläsernen Neubau. Sie befindet sich auf 37 Metern Höhe. Hinauf geht es in zwei Etappen: zuerst mit einer 80 Meter langen, leicht gewölbten Rolltreppe zu einem grossen Panoramafenster, dann über eine zweite, kleinere Rolltreppe und grosszügig angelegte Stufen auf die eigentliche Plaza. Im Innenbereich befinden sich die Aufgänge zu den Konzertsälen, die Hotellobby des «The Westin Hamburg» und das Take-away Café «Deck & Deli». Ausserdem ist dort der Elbphilharmonie-Shop untergebracht, in dem Bücher, CDs und eigens für die Elbphilharmonie kreierte Produkte erhältlich sind. 1200 Personen aufs Mal können sich im Bereich Plaza aufhalten.
 
Gemäss der erwähnten Rundfunksendung kostet die Elbphilharmonie die Steuerzahlenden 789 Millionen Euro. Ab dem 14. November kann man Besichtigungstouren vorbuchen, die ab Februar 2017 aufgenommen werden sollen.

Kollege John Hill von World Architects hat einen Bericht mit Fotos von Iwan Baan gepostet.

Die Plaza befindet sich zwischen dem umgebauten Kaispeicher und dem aufgesetzten Konzerttrakt plus Hotel. Bild: SN/APA (DPA)/Christian Charisius

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