Etwas Schönes

Elias Baumgarten
30. März 2020
Albrecht Dürer, «Das Rhinozeros», Holzschnitt und Typendruck, 243 x 308 Millimeter, 1515

Museen sind geschlossen. Galerien und Bibliotheken dürfen keine Gäste mehr empfangen. Das Fernsehprogramm ist grossteils seicht – gut, das war schon vor der Pandemie so. Als kleine Entschädigung nimmt die Zahl digitaler Angebote täglich zu – auch im Kulturbereich. Vergnügliche und lehrreiche Unterhaltung bietet zum Beispiel die Graphische Sammlung der ETH Zürich. Und das Beste: Sie ist auf Familien zugeschnitten und dürfte Kindern besonders Freude machen. Es wartet beispielsweise ein «Art Memory». Sie können dabei virtuell gegen den Rest der Familie oder Freunde antreten, die Bestzeit knacken und ganz nebenbei die Werke der Sammlung kennenlernen. Weil Kinder in diesem Denksport zumeist haushoch überlegen sind, gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.

Wer lieber liest, dem sei unterdessen der Blog der Graphischen Sammlung empfohlen. Dort warten allerlei kurze Geschichten. Im neusten Beitrag von Laura Vuille lernt man zum Beispiel, dass die Belgier Paul Otlet und Henri La Fontaine 1898 von einem Weltzentrum des Wissens träumten und das Mundaneum schufen, das wiederum Fiona Tan (*1966) zu dystopischen Bildern inspirierte. 

Übrigens verfügt die Graphische Sammlung über mehr als 25'000 Bilder. Die Mehrheit davon ist gemeinfrei. Wieso also nicht das eine oder andere Werk herunterladen, ausdrucken und zu Hause an die Wand hängen?

Vorgestelltes Projekt

Estimo Architekten AG

Villa Monte

Andere Artikel in dieser Kategorie