Gleichartig? Jedenfalls gleichwertig!

Inge Beckel
17. April 2015
Bild: world-architects.com

Die aus den USA stammende Einstiegsgrafik macht einmal mehr klar: gut 50% der Bevölkerung sind Frauen. Je höher man bezüglich der beruflichen Position von aktiven Architektinnen, Büroinhaberinnen oder «Bau»-Akademikerinnen aber schaut, desto mehr dünnt sich ihr Anteil prozentual aus. Unter den Deans, den Dekanen, sind es noch rund 20% Frauen. Unter den AIA-Members – vergleichbar etwa einer SIA-Vollmitgliedschaft – sind es nochmals 5% weniger, also 15%. Vom AIA eine Goldmedaille aber erhielt nur ein Prozent Frauen. Anders ausgedrückt, 99% der Goldmedaillen gingen an Männer – bei immerhin gut 40% Frauenanteil der Gruppe, die ein Architekturstudium aufweisen kann.

Und bei uns? Es bietet sich in etwa dasselbe Bild. Was es also braucht, sind nach wie vor mehr weibliche Vorbilder. Auch gleiche Möglichkeiten, an (gute) Aufträge zu kommen. Und nicht zu unterschätzen ist dieselbe Wertschätzung für die geleistete Arbeit.
 
Was genau sagen die befragten Architektinnen zur Situation heute? Neben solchen aus den USA, Niederlanden, aus Belgien, Deutschland und Österreich sind Dalila Chebbi, Claudia Thomet und Karin Bucher (Chebbi | Thomet | Bucher Architektinnen AG) sowie Tilla Theus (Tilla Theus und Partner AG) aus der Schweiz vertreten.

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Weiteres zum Thema etwa:

Architektinnen gewürdigt, von Juho Nyberg, hier.

Wo sind die Vorbilder, von Jenny Keller, hier.

Frauen im Baualltag: eine Normalität?, von Inge Beckel, hier.

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