Hoch in Holz in Rotkreuz

Manuel Pestalozzi
7. September 2016
Bild: Zug Estates AG, Zug

Das Bürogebäude der Burkard Meyer Architekten aus Baden grenzt direkt an das Gleisfeld des Bahnhofs Rotkreuz. Es besteht aus zwei sich ineinander verschränkende Körpern: einem Hofbau, der die Masse der umliegenden Bauten aufnimmt, und einem Turmbau. Ein flexibles Erdgeschoss ermöglicht mehrere individuelle Zugänge und Foyers, was verschiedene Mieterszenarien zulässt. Auch die Bürogeschosse sind durch ihre Struktur flexibel.
 
Als Tragwerk des Baus wählte man eine Holz-Beton-Verbundkonstruktion. Die Verantwortlichen rechnen mit einer um vier bis sechs Monate verkürzten Bauzeit, da die einzelnen Elemente im Werk einschliesslich Heiz-, Kühl- und Lüftungskomponenten vorgefertigt werden können. Der Baustart des Projekts erfolgte Ende August, die Baufertigstellung ist für 2018 geplant. Und Lignum, Holzwirtschaft Schweiz frohlockt: Die aktuelle, seit 2015 geltende Vorschriftengeneration der Schweizer Brandschutzvorschriften VKF beseitigt aufgrund der positiven Erfahrungen in den letzten zehn Jahren die noch bestehenden Einschränkungen für die Holzanwendung. Bis zu einer Gesamthöhe von 30 Metern können unter den jetzt geltenden Vorschriften Wohn-, Büro- und Schulhäuser, Industrie- und Gewerbebauten, Beherbergungsbetriebe oder auch Verkaufsgeschäfte im Holzbau realisiert werden. Auf dem Baufeld 22 wird man demnächst erkennen, was das konkret bedeutet.
 

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