Innenarchitekt*innen ehren Peter Zumthor

Manuel Pestalozzi
3. Juni 2019
Peter Zumthor spricht am World Interiors Day 2019 des VSI.ASAI. (Foto: Marcel Baechler)

Anlässlich der Ehrung des Wahlbündners am World Interiors Day vom 17. Mai 2019 im frisch restaurierten Museum für Gestaltung in Zürich wurden viele Worte gesprochen, nicht zuletzt in der Laudatio von Remo Derungs, dem Präsidenten des VSI.ASAI und einstiger Mitarbeiter Peter Zumthors. Von den Inhalten vermittelt eine kurze Mitteilung bei Espazium einen Eindruck.

Der Geehrte ist ein Universalkönner. Nach einer Lehre als Schreiner bildete er sich auch im Bereich Innenarchitektur weiter. Man darf daher annehmen, dass sich seine Beziehung zur Architektur aus dem Kleinen, dem Werkdetail und dem Interieur, hin zum grossen Ganzen entwickelte. So durchdringt eine gesamtheitliche Haltung das Werk Peter Zumthors. Dass in einem seiner Häuser so etwas wie «Mieterausbauten» durch irgendwelche anderen Kolleg*innen ausgeführt werden – schlicht undenkbar. Das Gegenteil mag viel eher zutreffen; eine Zumthor-Ecke in einem fremden Bau, das würde sich wohl so mancher wünschen.

Die Präsentation im Rahmen der Ehrung war dann doch eher auf das grosse Ganze gerichtet. Der Filmemacher Christoph Schaub führte Filmsequenzen über die Arbeit Peter Zumthors vor. Darin ging es um Materialien und den Umgang mit ihnen, respektive um die Sorgfalt und die Neugier, mit welchen sich Peter Zumthor solchen Aspekten widmet. In dieser Beziehung wird für ihn – und alle, die seinem Werk begegnen – das Äussere zum Inneren und umgekehrt. Für die VSI-Mitglieder ist ein solcher entwerferischer Ansatz nicht ganz ohne Risiko, aber Universalist*innen von Zumthors Kompetenz und bedingungsloser Hingabe sind ja doch eher rar.

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