«Junges Denkmal» jubiliert

Manuel Pestalozzi
3. September 2018
Vor der Sanierung zeigte die Kirche ein gutes, ausgewogenes Alterungsverhalten. Bild: Pfarreiblatt Obwalden

Die Architekten Joachim Naef sowie Ernst und Gottlieb Studer galten zur Zeit der Erbauung als junges und erfolgreiches Team. Sie hatten 1961 den nationalen Wettbewerb für die Kollegiumskirche St. Martin in Sarnen gewonnen, wie die Luzerner Zeitung in Erinnerung ruft. Die Sanierung wurde vom Büro Küchler Architektur aus Sarnen durchgeführt. Die Sichtbeton-Fassadenpartien wurden mit dem Hochdruckreiniger vom Schmutz befreit und mit Tiefgrund und einer mineralischen Farblasur behandelt. Die äusseren Holzverkleidungen kamen unter die Bürste und erhielten einen «warmen, hellen Farbton». Interessant sind die Massnahmen, die im Glockenturm vorgenommen wurden: Dort kamen spezielle Dämmplatten auf die Betonoberflächen. Dadurch werde einerseits der «harte Klang entschärft», anderseits aber auch die Lautstärke reduziert, wie die Luzerner Zeitung schreibt.
 
Der wichtige und anmutig Zeitzeuge in der Innerschweiz ist auch auf dem Radar der Nationalen Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE. Im Rahmen des Kulturerbejahres kündigt sie für den Samstag, 08. September, eine Führung in der Pfarreikirche an.

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