Lord Normans Eispavillon

Manuel Pestalozzi
3. Februar 2017
Bilder: Nigel Young/Foster+Partners

Der Eispavillon stammt aus der Belle Epoque. Er wurde 1905 erbaut. Während der Olympischen Winterspiele 1928 und 1948 war er die erste Anlaufstelle der Eislaufathleten. Gemäss einem Artikel in der Südostschweiz war er seit 1988 ungenutzt und dem Zerfall preisgegeben. Der mit dem Ort vertraute Lord Norman nahm die Revitalisierung und Ergänzung der Anlage zusammen mit  dem lokalen Architekten Arnd Küchel in Angriff. Vor einer Woche wurde sie als «Kulm Country Club» eröffnet. An den Ski-Weltmeisterschaften 2017 sollen die Medaillenvergaben sowie die Eröffnungs- und Schlussfeier im Kulm Park vor dem Eispavillon stattfinden.

Gemäss designboom.com wurde der sanierte Baukomplex mit einem neuen Mehrzweckgebäude ergänzt, das als Mini-Stadion in Erscheinung tritt, mit einer leicht aus der Reihe tanzenden Dachstruktur aus Holz. Es überblickt eine Fläche, die im Winter als Eisfeld dient und im Sommer als Sportwiese für verschiedene sportliche Aktivitäten. Die bestehenden Bauten wurden sanft renoviert. Man richtete ein neues Restaurant ein, im Obergeschoss gibt es eine Ausstellungszone. Eine «Orangerie», also eine Art historischer Wintergarten, erlaubt den freien Blick in die Bergwelt. Ausserdem bietet der «Kulm Country Club» noch eine Freiluftbar am Eisfeld. Lord Norman deklarierte seine Mitarbeit als Herzensangelegenheit. Er sieht sie auch als Dienst an der local community.

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