Masterplan FGZ

Jenny Keller
1. April 2016
Aussicht vom Triemli. Bild: Amt für Städtebau, Juliet Haller

Man liest es überall: Erschwinglicher Wohnraum ist ein knappes Gut. Insbesondere in Zürich. Die Genossenschaften und auch die Stadt Zürich halten dagegen und haben mit dem «Masterplan FGZ» eine strategische Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Quartiers Friesenberg beim Triemli erarbeitet.

Die Genossenschaftswohnungen der FGZ sind in den Jahren 1925 bis 2014 in 24 Etappen entstanden – als Wohnraum für Familien. Zehn der Wohnsiedlungen entsprechen nur noch teilweise den heutigen Anforderungen und sollen bis zum Jahr 2050 schrittweise erneuert werden. Um eine hohe Qualität der Neubauten und eine Verdichtung nach innen zu erlangen, haben die FGZ und die Stadt Zürich den «Masterplan FGZ» erarbeitet.

Die Stadt Zürich schreibt in einer Medienmitteilung: «Der ‹Masterplan FGZ› schafft die Grundlage für die langfristige Erneuerung der FGZ-Siedlungen und ermöglicht der gemeinnützigen FGZ, mehr preisgünstigen Wohnraum auf Basis der Kostenmiete zu erstellen. Bis 2050 sollen 500 bis 700 zusätzliche preisgünstige Wohneinheiten entstehen, so dass im Quartier für 1400 bis 1900 zusätzliche Personen neuer Wohnraum geschaffen wird. Zur Umsetzung der im Masterplan vorgesehenen qualitativen Entwicklung braucht es geeignete eigentümerverbindliche Massnahmen, da eine höhere Ausnutzung gemäss heutiger Zonierung nicht möglich ist. Mit der Zustimmung zum Masterplan beauftragt der Stadtrat die Verwaltung, die erforderlichen Planungsinstrumente zu erarbeiten».

Das ist nicht nur für die Bewohner der Stadt Zürich ein gute Nachricht, sondern auch für Architektinnen und Architekten, denn für die Neuplanung der Wohnsiedlungen sind Wettbewerbe vorgesehen.

Die 2014 fertiggestellte Siedlung Grünmatt von Graber Pulver Architekten. Bild: Amt für Städtebau, Juliet Haller

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