Postmoderne post mortem

Jenny Keller
18. Oktober 2016
«Big Sur»-Sofa, Peter Shire, Memphis-Group, 1986. Bild: © Sotheby’s

Ich bin ein Kind der 80er-Jahre, bin mit David Bowie aufgewachsen und deshalb wenig erstaunt, dass David Bowie, der zu Beginn des Jahres verstorben ist, eine grosse Sammlung an Möbeln der Memphis-Group bessessen und eine persönliche Führung durch die Londoner Ausstellung «Postmodernism. Style and Subversion 1970-1990» genossen haben soll. Bowie studierte Kunst, Musik und Design, bevor er seinen Durchbruch als Musiker hatte. Nun kommt seine Sottsass- und Memphis-Group-Sammlung am 11. November bei Sotheby’s in London unter den Hammer. Bei der insgesamt dreiteiligen Auktion werden mehr als 350 Werke versteigert, darunter vor allem britische Kunst des 20. Jahrhunderts von Frank Auerbach, Damien Hirst oder Henry Moore, aber eben auch mehrere Möbel der postmodernen Memphis-Group und Ettore Sottsass, darunter Stücke wie das «Casablanca-Sideboard» von 1981 mit einem geschätzten Auktionswert von 3000 bis 5000 Pfund Sterling.

Ettore Sottsass, «Casablanca-Sideboard», 1981. Bild: © Sotheby’s

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