Potential bei Leuchtmitteln

Juho Nyberg
28. Oktober 2016
Davon sollte es mehr geben: energieeffizient beleuchtete öffentliche Räume. Bild: exolux GmbH

Während in einem Grossteil der Schweizer Privathaushalte die LED-Leuchten Einzug gehalten haben, lässt der Durchbruch auf anderen Gebieten, namentlich in der Industrie, im Gewerbe und in Institutionen des öffentlichen Sektors auf sich warten. Mit der Energiewende 2050 haben Bundesrat und Parlament den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Zur Erreichung dieses Ziels, wie auch zur Reduktion des CO2-Ausstosses, können LED-Leuchten einen wichtigen Beitrag leisten.

Wie Ueli Walker, Leiter Unternehmensentwicklung EKZ Eltop, anlässlich einer Podiumsdiskussion sagte, birgt die Beibehaltung alter Technologie für den Betreiber drei wesentliche Nachteile: Wettbewerbsnachteile durch hohe Betriebs- und Unterhaltkosten, Akzeptanzeinbussen bei Zertifizierungsstellen und hohe Auslagen aufgrund von Öko-Abgaben (z.B. Energiespar-Rappen). Die Motivation für die EKZ Eltop als Elektrodienstleister auf die LED-Technologie zu setzen ist gross. Auf der wirtschaftlichen Seite zahlen sich die Investitionskosten rasch aus, da der Betrieb moderner LED-Produkte sehr kostengünstig ist und praktisch keine Wartungskosten anfallen. Zugleich sind auch die ökologischen Aspekte positiv:weniger graue Energie, geringer Stromverbrauch und langlebige Produkte, die die Ressourcen schonen. Dabei ist jedoch die Etablierung einheitlicher Standards der Leuchtmittel wichtig.

Die Stadt Zürich hat sich des Themas bereits angenommen. Vergangenes Jahr wurden auf der Rathausbrücke die Leuchten ersetzt und erste Pilotversuche von radargesteuerten Strassenbeleuchtungen, die im Bedarfsfall die Leuchtstärke erhöhen, sind auch bereits umgesetzt worden, wie die NZZ zu berichten weiss.

Geschätzter Leuchtmittelbestand und Energieverbrauch pro Leuchtmittel.

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