Rückkehr der Pharaonen

Juho Nyberg
14. August 2015
Zitate aus vorchristlicher Zeit: Hotel Luxor in Las Vegas. Bild: wikimedia

Diese Amerikaner! Zitieren in der Glitzerwelt von Las Vegas nach Belieben historische Baustile und vergreifen sich so am baulichen Weltkulturerbe. Gerne fährt man, wenn man schon in Amerika ist, nach Las Vegas, um sich ein wenig zu erheitern an den schrägen Bauten in der Wüste Nevadas.

Nun, neben der Rückkehr des Ornaments in der Architektur scheint sich nun auch die Pyramide in den urbanen Kontext des 21. Jahrhunderts zu drängen. Ein erster zaghafter Versuch am Rhein soll diesen Herbst fertig werden. Die konsequente Weiterentwicklung der Formensprache schräger Fassaden der selben Architekten hat vor Kurzem in Paris die Bewilligung erhalten.

Näher an seinen historischen Verwandten in Ägypten soll eine weitere entstehen: Für Jerusalem hat Daniel Libeskind eine «21.-Jahrhundert-Reinterpretation» der Pyramide entworfen, wie das Magazin Slate berichtet. Ob das hohe Gebäude gut in die historische Stadtstruktur passt, scheint nicht von grossem Belang zu sein.

Nur halb so schräg: Roche Tower in Basel. Bild: Wladyslaw Sojka (www.sojka.photo)
Tour Triangle von Herzog & de Meuron. Bild: via tageswoche.ch
Israel, nicht Ägypten. Libeskinds Entwurf für das zweithöchste Gebäude Jerusalems. Bild: Studio Libeskind via slate.com

Verwandte Artikel

Vorgestelltes Projekt

EBP AG / Lichtarchitektur

Schulanlage Walka Zermatt

Andere Artikel in dieser Kategorie