Sehnsuchtsort Stadt

Jenny Keller
14. August 2018
Bild: Instagram

Letztes Wochenende sollen nicht weniger als eine Million Partygänger die Street Parade besucht haben, und Zürich hat sich von seiner besten Seite gezeigt: Die Sonne schien, es war nicht zu heiss, und zwei Tage später setzte auch der Regen ein, der die olfaktorischen Überbleibsel der Megaparty beseitigte. Zürich wird für eine gewisse Zielgruppe an diesem Tag zur Idealstadt. Die Stadt als Projektionsfläche, steht in der Studie des Gottlieb Duttweiler Institutes (GDI), stehe aber im Spannungsverhältnis zur Realität, wo es um klare Nutzerperspektiven geht. (Wer räumt den Müll weg, wann fahren die Trams wieder etc. ?) Und ferner sei auch eine Entromantisierung der Stadt festzustellen. «In der Schweiz gilt Genf als Stauhauptstadt, Bern wird in den Medien zuweilen als Diebstahlhochburg apostrophiert und Zürich gilt – mit einem 3. Rang im europaweiten Ranking – gemeinhin als Kokainhauptstadt der Schweiz.», so das GDI. Nicht als Partyhauptstadt also, oder hat das eine mit dem anderen zu tun?

Mehr zum Thema in der Studie «Future Public Space – Die Zukunft des öffentlichen Raums» auf der Site des GDI, wo auch ein Gratis Download zur Verfügung steht.

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