Vertikalwanderung in Rotkreuz

Manuel Pestalozzi
22. Januar 2020
«Aglaya» ist ausgezeichnet in der Lage, die narrative Qualität einer Reportage zu unterstützen. (Foto: S+B Baumanagement AG)

Leider ist es kein Redaktionsmitglied von Swiss-Architects.com, das über eine «Aglaya»-Wanderung berichten kann, sondern die Reporterin Valeria Wieser für zentralplus.ch. Ein guter Beitrag und auch sonst eine eindrückliche Leistung: Immerhin erfolgte der Aufstieg nicht mit dem Lift, sondern über das Treppenhaus. Begleitet wurde die Journalistin von Tobias Achermann, CEO von Zug Estates, welcher hier als Bauherr auftreten konnte.

Und es ging nicht völlig im Kunstlicht in den Himmel über Rotkreuz. Während der CEO ohne Atemnot Interviewantworten gab, passierte man alle paar Etagen Fenster, hinter denen begrünte Flächen zu sehen waren. Unterwegs trafen die beiden auch auf eine zufriedene Mieterin, den Leser*innen vorgestellt als «eine pensionierte Frau». Sie äusserte sich positiv darüber, dass sich die gesamte Technik, von der Heizung über das Licht bis hin zu den Storen über ein einziges Display steuern lässt.

Der Rundgang führte über den 21. und obersten Stock wieder hinab zum 17., wo sich die öffentlich zugängliche Dachterrasse des in zwei verschieden hohe Trakte gegliederten Turms befindet – Valeria Weiser beschreibt ihn als «zwei leicht versetzte, vertikale Twix-Riegel». Unter der Januarsonne durfte dort der bald abtretende CEO über seine Zukunftspläne sprechen. Als promenade architecturale und als Bühne für eine spannende Reportage hat sich diese Architektur also bereits bewährt.

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