Die Rauminstallation - Atelierladen Ida Gut

10. November 2008

Atelierladen Ida Gut
2008
Ankerstrasse 112
Zürich

Bauherrschaft
Ida Gut
Zürich

Architektur
Froelich & Hsu Architekten
Zürich
Alexandra Heese

Lichtplanung
Art Light
St. Gallen

Auftragsart
Direktauftrag

Was gibts wohl in der golden leuchtenden Fabrik?

Fotos: Beat Bühler

Es gibt Modemacher, die stellen ihre Kleider aus wie Preziosen: Mit warmem Licht lassen sie Stoffe wie Edelmetalle leuchten, präzis verlaufende Schatten ziehen die eleganten Schnittlinien nach, ausgesuchte Farben komponieren abstrakte Bilder. Nicht so Ida Gut. Die Zürcherin eröffnete vor 14 Jahren ihr eigenes Geschäft, nun hat sie sich im 300 Quadratmeter grossen Erdgeschoss einer ehemaligen kleinen Fabrik eingerichtet. Es ist Verkaufsraum, Atelier und Lager in einem. Der Grundriss bietet eine konkrete Raumerfahrung: Im Plan flattern flügelförmige Formholz-Wände entlang eines luftigen Dreiecks. Im Zentrum der Verkaufsraum, auf der einen Schenkelseite das Atelier, auf der anderen das Lager und im schmalen Zwischenraum sind die Garderoben untergebracht. 

Der grosse Raum ist mit wellenförmigen Elementen aufgefächert.

Aus der Perspektive der Kundin ist der Raum weniger durchlässig, als er auf dem Plan wirkt: Die wellenförmigen Elemente ziehen einen förmlich in den Raum, verstecken aber auf der Eingangsseite die Kleider. Die Kundin erlebt zuerst den Raum und findet nachher die Produkte. Die Kleider hängen fast beiläufig zwischen den Flügeln, wo auch die Decken- und Punktstrahler untergebracht sind.

Das Schlendern durch den Laden ist ein Erlebnis: Hier sieht man die einen, dort die anderen Kleider.
Die Modedesignerin nutzt den Raum als Atelier, Lager und zum Verkauf ihrer Kleider.

Atelierladen Ida Gut
2008
Ankerstrasse 112
Zürich

Bauherrschaft
Ida Gut
Zürich

Architektur
Froelich & Hsu Architekten
Zürich
Alexandra Heese

Lichtplanung
Art Light
St. Gallen

Auftragsart
Direktauftrag

Andere Artikel in dieser Kategorie