AufZug Rorschach

Eine Skulptur für eine Infrastrukturaufgabe

7. Februar 2013

AufZug Rorschach
2012

Rorschach SG

Auftragsart
Wettbewerb

Bauherrschaft
Stadt Rorschach

Architektur
Alex Buob AG dipl.Arch. HBK/SIA, Rorschacherberg
Projektleitung: Stefan Räbsamen

Fachplaner
Statik: Ingenieurbüro Wälli AG Rorschach
Projektleitung: Stefan Wirth

Gesamtkosten BKP 1-9
CHF 2,2 Mio.

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Baumeister: Arge Gautschi AG Rorschach / Gerschwiler AG Goldach

Fotos
Barbara Bühler, Vaduz

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Zu lösen war eine scheinbar einfache Infrastrukturaufgabe. Der Hauptbahnhof Rorschach liegt direkt am Bodensee, das südliche Wohngebiet und die Buslinie liegt rund 25 Meter höher. Die Bauaufgabe bestand darin, das Quartier hindernisfrei mit dem Bahnhof zu verbinden.

Situation

Welche Inspirationen liegen dem Projekt zugrunde?
Axial zum klassizistischen Bahnhofsgebäude verläuft eine Personenunterführung. Wir haben diese Achse aufgenommen und mit dem neuen Bauwerk bis zum Wohnquartier weitergeführt. Ein rund 30 Meter hoher Lift- und Treppenturm wird mit einer 40 Meter langen, freigespannten Passerelle verbunden. Vom Quartier kommend schwingt die Form der Passerelle gegen den Lift hin aus. Mit dieser öffnenden Gestik wird die zunehmend schöne Sicht auf die Stadt und den See unterstrichen. Am vordersten Punkt angekommen, kragt eine grosse Plattform, der sogenannte Stadtbalkon, über die Gleisanlage und gibt einen grandiosen Blick frei.

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?
Das Wettbewerbsprojekt hatte in der Projektierungs- und Realisierungsphase keinerlei Änderungen erfahren. Selbst die schwierige Baustatik konnte in das ursprüngliche Konzept eingebunden werden.

Grundriss

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Obwohl unser Büro schon einige Infrastrukturaufgaben bearbeiten durfte, nimmt dieser Bau eine besondere Stellung ein. Die Passerelle ist ein markantes Wahrzeichen im Ort, und die durchschnittlich 800 Fahrten pro Tag beweisen ihre hohe Gebrauchstauglichkeit und das Bedürfnis der Bevölkerung.

Fassade Ost

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Der Entscheid, diesen skulpturartigen Bau in Stahlbeton auszuführen, stand schon im Wettbewerb fest. Mit diesem Material konnte der Bau frei geformt werden. Auch für die Gebäudestatik erwies sich Beton als geeignet. Der Lift- und Treppenhausturm ist unten fest in den Felsen eingebunden und übernimmt die Wind- und Erdbebenkräfte. Die Längsbewegungen des 40 Meter langen Verbindungsstegs werden auf einem verschiebbaren Lager beim südseitigen Widerlager aufgenommen.


Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kritiken!

AufZug Rorschach
2012

Rorschach SG

Auftragsart
Wettbewerb

Bauherrschaft
Stadt Rorschach

Architektur
Alex Buob AG dipl.Arch. HBK/SIA, Rorschacherberg
Projektleitung: Stefan Räbsamen

Fachplaner
Statik: Ingenieurbüro Wälli AG Rorschach
Projektleitung: Stefan Wirth

Gesamtkosten BKP 1-9
CHF 2,2 Mio.

Massgeblich beteiligte Unternehmer
Baumeister: Arge Gautschi AG Rorschach / Gerschwiler AG Goldach

Fotos
Barbara Bühler, Vaduz

Vorgestelltes Projekt

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