Haus an der Reuss

Haus an der Reuss

31. Juli 2014

Haus an der Reuss
2013

Luzern LU

Auftragsart
Direktauftrag

Bauherrschaft
Privat

Architektur
dolmus Architekten, Luzern
Cédric von Däniken & Gani Turunc

Fachplaner
Bauingenieur: Emch + Berger WSB AG, Luzern
HLS Ingenieur: Grüter AG, Schenkon
Elektroingenieur: Elgi Plan GmbH, Hochdorf
Bauphysik: Ragonesi Strobel & Partner AG, Luzern

Energiestandard
Minergie

Fotos
Roger Frei, Zürich
Aynur Turunc, Luzern

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Die Besonderheit liegt in der Parzellenform und ihrer attraktiven Lage direkt an der Reuss in Luzern. Die Parzelle ist langgezogen und verengt sich südseitig zum Fluss hin. Der Gebäudeabstand zur Reuss beträgt zudem beachtliche 20 Meter. Diese Faktoren waren essenziell, um das Objekt zu positionieren und die Grundform zu entwickeln.

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Die umgebende Landschaft wird Teil des Hauses, und der Garten fliesst im Erdgeschoss ins Gebäude. Die schrägen Betonbrüstungen folgen der natürlichen Topografie. Die zwei Geschosse sind unterschiedlich ausformuliert. Eine Verbindung mit dem Vorplatz wird im mittleren Trakt dank eines zweigeschossigen Raums erreicht.

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Das zweigeschossige Einfamilienhaus integriert sich zurückhaltend und würdigt die Präsenz der benachbarten, nordseitigen Bauten. Gegen Süden öffnet sich das Haus mit einer grösseren Abwicklung zur Reuss und zur Umgebung. Die Ost- und die Westfassade ist im Obergeschoss geschlossen ausformuliert. Zum Vorplatz und zu den Gebäuden auf der Nordfassade findet wiederum eine Öffnung statt. Die südliche Abwicklung wurde grösser ausformuliert, um mehr Sonneneinstrahlung und mehr Sicht zum Fluss zu gewähren.

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Die Bauherrschaft wünschte von dolmus Architekten eine grösstmögliche Flexibilität für die künftige, nachhaltige Nutzung der Parzelle. So kann das Einfamilienhaus mit wenigen Eingriffen in zwei Geschosswohnungen unterteilt werden. Statik und Pfählung wurden zudem für eine mögliche Aufstockung ausgelegt. Entrée, Treppenhaus und Waschküche würden somit in Zukunft von allen drei Parteien benutzbar. Das Projekt wurde so konzipiert, dass die maximale Ausnützung auf der Parzelle vollzogen werden könnte.

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Die statisch bedingten Betonwände zum Erdreich hin werden im Erdgeschoss thematisiert. Im Obergeschoss werden sie ebenfalls in Sichtweise dargestellt. Im Innern kontrastiert das warme Eichenparkett die lasierten Sichtbetonwände. Ein einheitliches Farbkonzept ist im Innern wie im Äusseren des Gebäudes wiederzufinden.

Situation
Grundriss
Schnitt

Haus an der Reuss
2013

Luzern LU

Auftragsart
Direktauftrag

Bauherrschaft
Privat

Architektur
dolmus Architekten, Luzern
Cédric von Däniken & Gani Turunc

Fachplaner
Bauingenieur: Emch + Berger WSB AG, Luzern
HLS Ingenieur: Grüter AG, Schenkon
Elektroingenieur: Elgi Plan GmbH, Hochdorf
Bauphysik: Ragonesi Strobel & Partner AG, Luzern

Energiestandard
Minergie

Fotos
Roger Frei, Zürich
Aynur Turunc, Luzern

Vorgestelltes Projekt

atelier a und b ag

Martiweg

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