ETH House of Natural Resources

Laubholz in Verbund mit Beton

15. Juli 2015

ETH House of Natural Resources
2015

Zürich ZH

Auftragsart
Präqualifikation

Bauherrschaft
ETH Zürich, Infrastrukturbereich Immobilien

Architektur
mml architekten, Zürich
D. Fornari/B. Hürlimann, O. Winkler, N. Gübeli, A. Liambo

Fachplaner
Häring Projekt AG
Mosimann & Partner AG
Neuschwander + Morf AG
Jobst Willers AG

Gebäudevolumen
4‘350 m3

Energiestandard
Gebäudestandard 2008 und Minergie-ECO

Fotos
ETH Zürich/Marco Carocari

Westfassade mit Anlieferung

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Es wurde mit einem Baustoff gebaut, welcher bis anhin nicht oft in der Architektur verwendet wurde, mit Laubholz. Dieses Laubholz landet meistens direkt im Ofen, aber in richtiger Verbindung zu anderen Baustoffen und mit modernen, technischen Lösungen weist es sich als sehr stabiles und effizientes Baumaterial auf und hat hervorragende statische Eigenschaften.


Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Der Leuchtturm. Der Name House of Natural Resources war Programm. Das statische System, bestehend aus den Laubholz-Stützen und -Trägern, soll vollumfänglich gezeigt werden, Tag und Nacht.

Knotenverbindung in Laubholz

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Da das Haus zugleich während dem Bau ein Forschungsobjekt für die ETH Zürich war und dies mit der Fertigstellung bleibt, sind regelmässig neue Ideen in die Projektierung eingeflossen. Verschiedene technische Module, welche der Energiegewinnung dienen, werden ausprobiert.
 

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?
Anfangs hat man mit drei Geschossen geplant. Dann wurde noch eines hinzugefügt, somit sind es nun vier. Aufgrund der Statik hätte man noch einige Geschosse hinzufügen können.

Bi-axiale Laubholzdecke

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Der vorgespannte Rahmen mit den jeweiligen Balken und die 16 Stützen aus Laubholz übernehmen die statische Funktion. Somit waren wir in der Gestaltung der oberen zwei Geschosse durch nichttragende Leichtbauwände frei. Diese können jederzeit abgebrochen werden, um die Büros den zukünftigen Bedürfnissen der Nutzer anzupassen. Durch die Holz-Beton-Verbunddecke reduziert sich die Armierung, die verlorene Schalung wird polyvalent eingesetzt. Der CO2-Verbrauch ist deutlich niedriger als bei herkömmlichen Konstruktionen.

Einzelbüro mit Photovoltaikforschung
Querschnitt von Westen nach Osten
1. Obergeschoss

ETH House of Natural Resources
2015

Zürich ZH

Auftragsart
Präqualifikation

Bauherrschaft
ETH Zürich, Infrastrukturbereich Immobilien

Architektur
mml architekten, Zürich
D. Fornari/B. Hürlimann, O. Winkler, N. Gübeli, A. Liambo

Fachplaner
Häring Projekt AG
Mosimann & Partner AG
Neuschwander + Morf AG
Jobst Willers AG

Gebäudevolumen
4‘350 m3

Energiestandard
Gebäudestandard 2008 und Minergie-ECO

Fotos
ETH Zürich/Marco Carocari

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