Le Rosey Concert Hall

14. Mai 2015

Le Rosey Concert Hall
2014

Rolle VD

Fläche
10'000 m2

Architektur
Bernard Tschumi Architects

Projektmanagerin: Kate Scott

Team: Joel Rutten, Christopher Lee, Jocelyn Froimovich, Bart-Jan Polman, Jerome Haferd, Paul-Arthur Heller, Clinton Peterson, Emmanuel Desmazières, Nianlai Zhong, Olga Jitariouk, Colin Spoelman, Kim Starr, Grégoire Giot, Dustin Brugmann, Taylor Burgess, Sheena Garcia, Sung Yu, Pierre-Yves Kuhn, Alison McIlvride, Jessica Myers

Fachplaner
Associate Architect: Fehlmann Architectes
Tragwerksplanung: ARUP, Alberti Ingenieurs SA
Mechanik/Elektronik/Sanitär/Brandschutz: ARUP, Sorane SA
Landschaftsarchitektur: Mathis SA
Innenarchitektur: Schwab System SA (Wood Finishes, Concert Hall), Félix Constructions SA (Facades, Interior)
Bauausführung: Tuchschmid AG (Dach- und Stahlkonstruktion), Félix Constructions SA (Fassaden, Aussen)
Bauleitung: Fehlmann Architectes
Akustik: ARUP (Alban Bassuet), D’Silence Acoustique SA

Fotos
Christian Richters
Iwan Baan

Aussenansicht (© Christian Richters)

Unter welchen Umständen haben Sie den Auftrag für dieses Projekt erhalten?
Bernard Tschumi Architects haben den Design-Wettbewerb 2009 gewonnen.

Foyer (© Iwan Baan)

Können Sie uns einen Überblick über das Projekt geben?
Wie lassen sich ein hochmoderner Philharmonie-Saal und ein bedeutendes Nachhaltigkeitsziel unter einen Hut bringen? Der Konzertsaal mit 900 Plätzen, der sich unter einer niederen, reflektierenden Metallkuppel befindet, wurde komplett aus wiederverwertetem, OSB-komprimiertem Holz, und mit einer natürlichen mechanischen Belüftung gebaut (gemäss lokalen Nachhaltigkeitsanforderungen gibt es keine Klimaanlage). Der Konzertsaal und das Center befinden sich in unmittelbarer Nähe des Genfersees beim internationalen Internat Le Rosey, wo sie dem historischen Campus ein zeitgenössisches architektonisches Bild verleihen, und wo sie durch Kunst neue Beziehungen zu der sie umgebenden Stadt herstellen.

Trotz eines engen Budget-Rahmens bietet der Konzertsaal ein Weltklasse-Auditorium, welches auf strikte Nachhaltigkeitsanforderungen eingeht und gleichzeitig die angesehensten Orchestren der Welt empfängt. Das Programm beinhaltet den Konzertsaal, welcher auch für Filmvorführungen, Vorlesungen, und verstärkte Musik genutzt werden kann, sowie ein Schwarzes Theater, Konferenzzimmer, Probe- und Übungsräume, eine Bibliothek und ein Lernzentrum, ein Restaurant, ein Café, eine Studenten-Lounge, und weitere Einrichtungen.

Konzertsaal (© Iwan Baan)

Gab es signifikante Herausforderungen während des Projekts? Falls ja, wie haben Sie darauf reagiert?
Um die Ziele betreffend Nachhaltigkeit und Akoustik des Gebäudes zu erreichen, wurden aussergewöhliche Massnahmen ergriffen. Um Vibrationen des Untergrunds wegen den nahen Bahngleisen zu minimieren, wurde der Konzertsaal auf einer separaten, isolierten Struktur gebaut, welche auf Federn unter dem Saal schwebt. Die «Gruft» oder technische Leere ist auch der Ort, wo natürliche Luft von aussen kanalisiert und genutzt wird, um den Konzertsaal und andere Teile des Gebäudes, welches zu 85% natürlich belüftet wird, zu belüften. Die Luft wird nahe der Decke des Saals extrahiert. Dieses integrierte Design minimiert die Notwendigkeit von lauten Klimaanlagen, und erschafft gleichzeitig einen der wenigen natürlich belüfteten Konzertsääle dieser Bedeutung der Welt. Lokales, nicht-toxisches OSB wurde für das Holz-Finish genutzt, um die akustischen, ökonomischen und ökologischen Kriterien zu erfüllen.

Axionometrie

Wie verhält sich das Gebäude zu aktuellen architektonischen Trends, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit, Technologie, etc.?
Nutzungen wie Büros und Ateliers befinden sich an der Peripherie, um Tageslicht ins Gebäude zu bringen und um durch operierbare Fassaden, welche sich hin zu bepflanztem Boden oder Balkonen im Obergeschoss öffnen, natürliche Belüftung zur Verfügung zu stellen. Dachvorsprünge, Stoff-Jalousien an der Aussenseite und Doppelverglasung minimieren den Effekt von direktem Sonnenlicht und verringern Energiekosten. Die freiliegende thermische Beton-Masse, zusammen mit der strahlenförmigen Bodenheizung, hilft die Gebäudetemperatur zu regulieren.

Grundrisse
Schnitte

Le Rosey Concert Hall
2014

Rolle VD

Fläche
10'000 m2

Architektur
Bernard Tschumi Architects

Projektmanagerin: Kate Scott

Team: Joel Rutten, Christopher Lee, Jocelyn Froimovich, Bart-Jan Polman, Jerome Haferd, Paul-Arthur Heller, Clinton Peterson, Emmanuel Desmazières, Nianlai Zhong, Olga Jitariouk, Colin Spoelman, Kim Starr, Grégoire Giot, Dustin Brugmann, Taylor Burgess, Sheena Garcia, Sung Yu, Pierre-Yves Kuhn, Alison McIlvride, Jessica Myers

Fachplaner
Associate Architect: Fehlmann Architectes
Tragwerksplanung: ARUP, Alberti Ingenieurs SA
Mechanik/Elektronik/Sanitär/Brandschutz: ARUP, Sorane SA
Landschaftsarchitektur: Mathis SA
Innenarchitektur: Schwab System SA (Wood Finishes, Concert Hall), Félix Constructions SA (Facades, Interior)
Bauausführung: Tuchschmid AG (Dach- und Stahlkonstruktion), Félix Constructions SA (Fassaden, Aussen)
Bauleitung: Fehlmann Architectes
Akustik: ARUP (Alban Bassuet), D’Silence Acoustique SA

Fotos
Christian Richters
Iwan Baan

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