Brückenweg Visp

Letzter Baustein im Bahnhofquartier

23. Januar 2014

Brückenweg Visp
2013

Visp VS

Auftragsart
Direktauftrag

Bauherrschaft
BVZ Asset Management AG, Brig
Immobilien-Anlagestiftung Turidomus, Zürich

Immobilienberatung
Wüest & Partner AG, Zürich

Architektur
Steinmann & Schmid Architekten AG BSA SIA, Basel
Generalplanung: Peter Steinmann, Herbert Schmid, Roland Schütz, Christian Eichhorn

Fachplaner  
Bauingenieur: Teysseire & Candolfi Ingenieure AG, Visp
Lokaler Partner: mooser.lauber.stucky architekten SIA AG, Zermatt
Elektroplaner: Salzmann Ingenieurunternehmung AG, Visp
Haustechnikplaner: Lauber IWISA AG, Naters / NBG Ingenieure AG, Visp
Landschaftsplaner: Weber & Brönnimann AG, Bern
Signaletik: Lengsfeld Designkonzepte, Basel

Generalunternehmer
Implenia AG

Gesamtkosten BKP 1-9
52.3 Mio.

Gebäudekosten BKP 2
45.4 Mio.

Gebäudevolumen
94'621 m3

Kubikmeterpreis
480 CHF/m3 (BKP 2)

Energiestandard
Minergiestandard für Wohnungsbau

Fotos
Ruedi Walti, Basel

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Die Bebauung Areal Brückenweg ist die letzte grosse, ergänzende Bebauung im Bahnhofquartier von Visp. Das Quartier wurde ausgehend vom Neubau des NEAT Bahnhofs in den letzten acht Jahren grundlegend verändert und städtebaulich neu definiert. Die Zentrumsüberbauung stellt hier ein wesentliches Element für ein funktionierendes, lebendiges Quartier um den Bahnhof und entlang des Brückenwegs dar. Wichtig waren neben der präzisen Setzung der Hochbauten auch eine funktionierende Ergänzung des Aussenraums mit neuen Durchwegungen und einem öffentlichen Platz.

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Das Bahnhofquartier wird geprägt durch grossformatige neue Baukörper, die einzelne Bestandbauten aus den siebziger und neunziger Jahren ergänzen. In diese Typologie reiht sich auch die neue Bebauung ein. Das Konzept basiert auf einer Zweiteilung der Strukturen. Das übergrosse, öffentliche Erdgeschoss mit Läden und Restaurant bildet die Bezugsebene und Plattform für die beiden sechsgeschossigen reinen Wohnbauten. Das Erdgeschoss ist im Innen- und Aussenraum im Quartier vernetzt und verortet. Die Obergeschosse stehen in spannungsvollem Nebeneinander auf einer zweiten Ebene, dem privaten Aussenraum der Wohnungen. Der Dachgarten ist nicht öffentlich zugänglich und definiert sich als grosse zusammenhängende Grünfläche im relativ dicht bebauten Quartier.

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Das Brückenareal war früher das Gleisfeld der Matterhorn Gotthard Bahn. Der Ort war einerseits geprägt durch seine spezielle Geometrie entlang des Gleiseinschnitts, andererseits durch seine Nutzung als Bahn- und Rangierareal. Insbesondere die Form und Lage des Areals am westlichen Rand des Bahnhofquartiers hat den konzeptionell städtebaulichen Entwurfsansatz massgeblich geprägt. Das Baufeld ist mit einem raumgreifenden Erdgeschoss fast vollständig bebaut und bildet so den Sockel für zwei sechsgeschossige Hochbauten, die das Quartier nach Westen abschliessen.

Die Referenz an den Ort wurde über ein erweitertes Signaletikkonzept, welches Begriffe aus der Eisenbahnsprache in den fünf Treppenhäusern typografisch umsetzt, in das Projekt integriert.

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Das Produkt wurde mit Wüest & Partner als Immobilienentwickler in der Projektentwicklungsphase präzise definiert. Der Wohnungsmix sowie die Wohnungstypologien wurden auch zusammen mit den beiden Investoren festgelegt. Nach dieser Produktdefinition traten die Bauherrschaften stark in den Hintergrund. Auf der architektonisch-städtebaulichen Ebene konnte das Projekt durch die Planer frei entwickelt werden. Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrenvertreter.

Der Einfluss der Nutzer zeigte sich insbesondere in den Mieterausbauten der MIGROS, die nicht unter der Leitung der Planer lief.

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Die Überbauung Brückenaral ist eine von mehreren Bauten, die Steinmann & Schmid Architekten in den vergangenen Jahren im Bahnhofquartier von Visp realisiert haben. Begonnen hat der Transformationsprozess des Quartiers mit dem Neubau des Bahnhofs, ein Projekt, das über einen Wettbewerb ermittelt wurde. Es folgten die Bauten Visperhof Center mit Geschäftsstelle der Credit Suisse, Centerpark auf dem ehemaligen Areal des Postautoterminals, und schliesslich auch der Erweiterungsbau für das Alters- und Pflegeheim Martinsheim auf der Nordseite des Gleisfelds – ebenfalls das Resultat eines gewonnen Wettbewerbs.


Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Kritiken!

Situation
Grundriss Obergeschoss
Schnitt

Brückenweg Visp
2013

Visp VS

Auftragsart
Direktauftrag

Bauherrschaft
BVZ Asset Management AG, Brig
Immobilien-Anlagestiftung Turidomus, Zürich

Immobilienberatung
Wüest & Partner AG, Zürich

Architektur
Steinmann & Schmid Architekten AG BSA SIA, Basel
Generalplanung: Peter Steinmann, Herbert Schmid, Roland Schütz, Christian Eichhorn

Fachplaner  
Bauingenieur: Teysseire & Candolfi Ingenieure AG, Visp
Lokaler Partner: mooser.lauber.stucky architekten SIA AG, Zermatt
Elektroplaner: Salzmann Ingenieurunternehmung AG, Visp
Haustechnikplaner: Lauber IWISA AG, Naters / NBG Ingenieure AG, Visp
Landschaftsplaner: Weber & Brönnimann AG, Bern
Signaletik: Lengsfeld Designkonzepte, Basel

Generalunternehmer
Implenia AG

Gesamtkosten BKP 1-9
52.3 Mio.

Gebäudekosten BKP 2
45.4 Mio.

Gebäudevolumen
94'621 m3

Kubikmeterpreis
480 CHF/m3 (BKP 2)

Energiestandard
Minergiestandard für Wohnungsbau

Fotos
Ruedi Walti, Basel

Vorgestelltes Projekt

EBP AG / Lichtarchitektur

Schulanlage Walka Zermatt

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