IGP Sportpark Bergholz

Sports Unlimited IGP Sportpark Bergholz

15. Mai 2014

IGP Sportpark Bergholz
2014

Wil SG

Auftragsart
Gesamtleistungswettbewerb

Bauherrschaft
Stadt Wil

Architektur
K&L Architekten AG, St.Gallen
Kay Kröger (PL), BettinaTóth, Dany Hidber, Tanja Pfeiffer, Manuela Huss, Gabriel Zahler, Moritz Wick
Wettbewerb: Kay Kröger, Thomas Lehmann, Alberto Fabbris, Johanna Deinet

Bauleitung
TU Implenia Buildings Ost, St.Gallen

Gesamtkosten
CHF 58 Mio.

Gebäudevolumen
110’000 m3

Energiestandard
Minergie

Fotos
Bruno Helbling, Zürich

Neues Hallenbad mit 25-Meter-Becken

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Der neue IGP Sportpark Bergholz ersetzt die alten Anlagen der Sportstätte Bergholz Wil durch ein zeitgemässes Angebot. Die Verknüpfung von Fussballstadion, Eishalle, Hallenbad, Wellness, Freibad und der nötigen Infrastruktur bietet eine grosse Chance und Herausforderung: Einerseits ermöglicht die Gesamtanlage einen einheitlichen Auftritt und die Umsetzung eines klaren architektonischen Konzepts, andererseits haben die unterschiedlichen Nutzungen ganz verschiedene Anforderungen an Architektur und Technik.

Neben der Architektur und Gestaltung sind Themen wie optimierte Betriebsabläufe und eine komplexe, umfangreiche und vernetze Gebäudetechnik wichtige Aspekte, die zu einem Gesamten zusammengefügt werden müssen.

Abendstimmung Sportpark Bergholz

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Bereits beim Wettbewerb war ein zentraler Gedanke, die grossen Volumen aufzuteilen, einen zentralen Begegnungsort zwischen den Nutzungen zu schaffen und den Charakter des Sports darzustellen. Dabei drückt die Architektur die Vielfalt und Dynamik aus: Drei differenzierte Volumen prägen die Komposition der Gesamtanlage, ohne den Quartiermassstab zu sprengen. Eine dynamische Silhouette und gefaltete Fassaden lösen die Volumetrie auf.

Neue Eishalle mit 1000 Plätzen
Garderoben als Farbinseln

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Optimierte Betriebsabläufe, eine energieeffiziente Gebäudetechnik und eine klare Besucherführung waren ein wichtiges Anliegen der Bauherrschaft, da diese die Betriebskosten massgeblich bestimmen.

Zentrales Element ist die Drehscheibe im Haupteingang – in diesem Herz der Anlage ist der Empfang- und Kassenbereich mit dem Restaurant angeordnet. Von hier erreichen Freizeitsporttreibende und Besuchende alle Anlageteile direkt und einfach. Vereinssportlerinnen und -sportler können separate Zugänge zur Eishalle und zum Fussballstadion benutzen. Die horizontale Lage der Erschliessung ermöglicht eine konsequente Trennung von Sportakteuren und Zuschauenden und dadurch einen geordneten Matchbetrieb unabhängig vom Freizeit- und Erholungsbetrieb.

Kunstrasenstadion für 6000 Zuschauer
Abkühlen im Wellness

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Mit dem IGP Sportpark Bergholz konnten wir die Erfahrungen, die wir bei der Realisierung verschiedener Multi-Sportanlagen, wie des Sportzentrum Herisau oder des Sportzentrum Lenzerheide, erarbeitet haben, in einem attraktiven Neubau umsetzen. Neben einer klaren architektonischen Idee und Formensprache zeigt sich die intensive Auseinandersetzung, die wir bei allen Projekten suchen, im bewussten Detail-, Farb- und Materialkonzept.

Freibad, Hallenbad und Eishalle

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Die Stadt Wil definierte bereits in der Ausschreibung klare technische und gestalterische Vorgaben und legte so den Grundstein für ein nachhaltiges Objekt. Da ein Sportpark energieintensive Nutzungen beherbergt, stehen Umweltaspekte im Vordergrund. Das übergreifende Energiekonzept beispielsweise nutzt neben Solar- auch Abwärme aus der Eiserzeugung und ist auf eine Minimierung des Energieverbrauchs ausgerichtet. Sorgfältig vernetzte interne Energieflüsse, ein Gas-Blockheizkraftwerk und Sonnenkollektoren unterstreichen dies. Die Gesamtanlage erfüllt – notabene als Novum schweizweit – die Minergie-Voraussetzungen für kombinierte Bad- und Eissportanlagen.

Wellnessbereich
Eishalle, Fussballtribüne und Hallenbad

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Die hochweissen Metallfassaden bilden mit den Sichtbetonflächen eine klare und einfache, sowohl hochwertige als auch robuste Materialisierung. Mit einem speziellen Muster aus vier verschiedenen Grundtypen erzeugt die gefaltete Metallfassade eine differenzierte Anmutung und reflektiert das Umgebungslicht auf unterschiedliche Art, was die langen Fronten dynamisiert. Dies wird über die Rhythmisierung der Fenster- und Stützeneinteilung verstärkt. Zudem wird die Silhouette der Baukörper über geknickte Dachkanten und Fassaden-Schrägen akzentuiert und dramatisiert.

Situation
Situation
Erdgeschoss
Obergeschoss
Schnitte

IGP Sportpark Bergholz
2014

Wil SG

Auftragsart
Gesamtleistungswettbewerb

Bauherrschaft
Stadt Wil

Architektur
K&L Architekten AG, St.Gallen
Kay Kröger (PL), BettinaTóth, Dany Hidber, Tanja Pfeiffer, Manuela Huss, Gabriel Zahler, Moritz Wick
Wettbewerb: Kay Kröger, Thomas Lehmann, Alberto Fabbris, Johanna Deinet

Bauleitung
TU Implenia Buildings Ost, St.Gallen

Gesamtkosten
CHF 58 Mio.

Gebäudevolumen
110’000 m3

Energiestandard
Minergie

Fotos
Bruno Helbling, Zürich

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