Neubau Hotel und Wohnen Trafo Baden

Trafo II, Baden

5. März 2015

Neubau Hotel und Wohnen Trafo Baden
2015

Baden AG

Auftragsart
Wettbewerb 2009, 1. Rang

Bauherrschaft
Baugesellschaft Trafo II, Baden

Architektur
Graf Biscioni Architekten AG/SIA, Winterthur
Max Müller Architekt BSA SWB, Baden
Innenarchitektur Hotel: Atelier West Architekten AG, Baden

Gesamtkosten
CHF 50.0 Mio.

Energiestandard
Minergie

Kunst am Bau
Ugo Rondinone, New York
660 Farbfenster

Fotos
Bildraum GmbH, Winterthur

Trafoplatz

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Das neue Haus in Baden-Nord mit einer Nutzfläche von 11'000 m2 beansprucht 340 m2 neuen Stadtgrund. Es steht als Beispiel einer seltenen Stadtverdichtung. Entdeckt wurde der Ort von innovativen Investoren.

Bruggerstrasse

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Der Kontext um Baden-Nord ist geprägt durch die Bauten von Roland Rohn aus der Industrieentwicklung der Firma BBC und den in den letzten 20 Jahren erstellten Dienstleistungszentren. Mit dem Schwarz-Weiss-Konzept und einer schlichten Eleganz, adaptiert der Neubau die bestehende Industrielandschaft.


Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Wir verhandelten mit einer pragmatisch und wirtschaftlich denkenden Bauherrschaft. Die ursprünglichen Ideen aus dem Wettbewerb wurden zu Beginn der Weiterbearbeitung des Projekts im Bereich der Wohngeschosse stark transformiert. Event- und Hotelbetreiber prägten mit funktionellen Anforderungen Räume und Stimmung mit.

Halle 37

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?
Aus dem Mietwohnhaus wurden Eigentumswohnungen. Die Vertikalerschliessungen mussten neu gesetzt werden, was strukturelle Konsequenzen im Bereich des Hotels zur Folge hatte.

Einsprecher auf der entfernten Gegenseite des Gebäudes erzwangen eine Reduktion der Gebäudehöhe um ein Geschoss. Aus städtebaulicher Perspektive hat diese Höhenreduktion den übergeordneten Kontext mit einem weiteren Roland-Rohn-Gebäude und dem Konnex-Gebäude von Theo Hotz abgeschwächt, und hatte eine neue Interpretation der Lesung der Anlage für uns zur Folge: Der Gebäudekomplex ist eine lineare Aufreihung der bestehenden Hallen 36 und 37, und dem Neubau Hotel und Wohnen.

Blick aus dem Hotelzimmer

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Das Haus tanzt insofern etwas aus der Reihe, dass der Kontext uns auf bestehende Regeln und deren Sinngehalt aufmerksam macht. Wir haben gelernt, dass eine innovative Denkart bestehende Standorte bewegen und positiv beeinflussen kann.


Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Ein entscheidender Beitrag zum Gesamtbauwerk leistet die Kunst von Ugo Rondinone, die sich in einem Wettbewerbsverfahren durchgesetzt hat. Die 660 bunten Fenster der Seitenverglasung stimmen die Halle neu. Wir lesen die Halle 37 heute nicht mehr als Industriedenkmal, sondern als Industriekathedrale.

Situation
Grundriss
Schnitt

Neubau Hotel und Wohnen Trafo Baden
2015

Baden AG

Auftragsart
Wettbewerb 2009, 1. Rang

Bauherrschaft
Baugesellschaft Trafo II, Baden

Architektur
Graf Biscioni Architekten AG/SIA, Winterthur
Max Müller Architekt BSA SWB, Baden
Innenarchitektur Hotel: Atelier West Architekten AG, Baden

Gesamtkosten
CHF 50.0 Mio.

Energiestandard
Minergie

Kunst am Bau
Ugo Rondinone, New York
660 Farbfenster

Fotos
Bildraum GmbH, Winterthur

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