Medienhaus SOMEDIA

Vom Zeitungsverlag zum Medienhaus

28. April 2016

Medienhaus SOMEDIA
2015

Chur GR

Auftragsart
Architektur und Bauleitung

Bauherrschaft
SOMEDIA, Chur

Architektur
Architektur/Bauleitung: maurusfrei Architekten AG, Chur und Zürich
Projektsteuerung: Georg Ober-Kassenbaum, Zürich

Fachplaner
Bauingenieure: Walt + Galmarini, Zürich
HLKS-Ingenieure: Hobler Engineering GmbH, Zürich
Elektroingenieur: MARQUART Elektroplanung, Buchs

Gebäudekosten
CHF 25.5 Mio. inkl. Honorare

Gebäudevolumen
45‘967 m3

Geschossfläche
11‘427 m2

Fotos
Romeo Mori (Bild 1, 2, 4)
Hillmar Jönke (Bild 3, 5, 6)

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Das Besondere daran war, für eine Branche zu bauen, die sich selbst neu erfindet und nicht weiss, was die Zukunft bringt. Der Bau soll nicht nur als räumliche oder physische Zusammenfassung der bisherigen Redaktions-, Produktions- und Verwaltungsstandorte konzipiert werden, sondern auch ein Medienhaus sein, das im unternehmerischen Konvergenz-Sinne betrieben wird und sich den schnell ändernden Bedingungen der Branche stets anpassen kann.

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Die Absicht war zu produzieren, weniger repräsentieren, daher lehnt sich die Umsetzung an die Industriearchitektur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts an. Um flexibel zu bleiben, wurde das Gebäude entsprechend stützenfrei konzipiert und ein flexibler Umgang mit den Installationen gewählt, damit eine Umorganisation jederzeit möglich ist. Die geschwungene Treppe dient der Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Geschossen.

Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Früher war das Areal nicht mehr als ein Hundeklo und Waffenplatz. Der Neubau ist entlang der Sommeraustrasse direkt bei der Autobahnzufahrt Chur-Süd positioniert und besticht durch eine schlichte Imposanz und die dramatische Lage am Fusse des Calandas. Durch den Bau des Medienhauses wurde das Gebiet neu erschlossen und kann nun zum boomenden Quartier Chur-West gezählt werden, und nicht zum Industriegebiet.

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Die Bauherrschaft hat sich während den Planungs- und Bauprozessen neu erfunden und reorganisiert bis hin zur Markenführung. Dass das möglich war, wiederspiegelt sich in der Flexibilität und somit im Ausdruck des Medienhauses.

Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?
Mit dem Medienhaus ist ein weiteres Unikat aus einer sorgfältigen Bedürfnisanalyse, sowie aus einer unkonventionellen Umsetzung der Bauaufgabe und der Anforderungen der Bauherrschaft wie auch der Eigenheit des Ortes entstanden.

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Dank der sehr grossen Oberflächen und der Grundwasser- und Bauteilkühlung konnte im heissen Sommer 2015 trotz der Vollglasfassade bei maximal 25.5° C gearbeitet werden.


Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Dazu beigetragen haben die Rationalität vorfabrizierter Betonelemente (Stützen und Rippendecken), die Gutmütigkeit des Ortsbetons (Kerne und Treppe) sowie der alles verbindende Glanz des Bodenbelages (Bolon).

Situation
Grundriss
Schnitt

Medienhaus SOMEDIA
2015

Chur GR

Auftragsart
Architektur und Bauleitung

Bauherrschaft
SOMEDIA, Chur

Architektur
Architektur/Bauleitung: maurusfrei Architekten AG, Chur und Zürich
Projektsteuerung: Georg Ober-Kassenbaum, Zürich

Fachplaner
Bauingenieure: Walt + Galmarini, Zürich
HLKS-Ingenieure: Hobler Engineering GmbH, Zürich
Elektroingenieur: MARQUART Elektroplanung, Buchs

Gebäudekosten
CHF 25.5 Mio. inkl. Honorare

Gebäudevolumen
45‘967 m3

Geschossfläche
11‘427 m2

Fotos
Romeo Mori (Bild 1, 2, 4)
Hillmar Jönke (Bild 3, 5, 6)

Vorgestelltes Projekt

EBP AG / Lichtarchitektur

Schulanlage Walka Zermatt

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