Escher Terrassen

Wohnen über Bühnen

29. Oktober 2015

Escher Terrassen
2014

Zürich ZH

Auftragsart
Testplanungsverfahren

Bauherrschaft
Allreal West AG, Zürich

Architektur
E2A, Piet Eckert und Wim Eckert, Architekten ETH BSA SIA AG, Zürich
Piet Eckert, Wim Eckert mit Nils Döring und Anna Maria Tosi, Mirko Akermann, Sabine Bayer, Samuel Benz, Daniel Bock, Vesna Brandestini, Carolin Döpfer, Christian Dürr, Cristina Gonzalo Nogués, Bryan Graf, Philipp Heidemann, Harris Iliadis, Aidan Kümmerle, Valentino Sandri, Mireya Sanchez Gomez, Alexander Struck

Auszeichnung
Fritz Höger Preis 2014 (Silber)

Fotos
Georg Aerni
Rasmus Norlander (Bild 3)

Ansicht aus Westen

Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Die Besonderheiten liegen im Programm und in der Auseinandersetzung von Neubau und Bestand. Einerseits sah das Programm vor, eine gewerbliche und künstlerische Produktion des Opernhauses mit Wohnen zu kombinieren. Das ist selten. Andererseits wird die Position des Projektes aus dem Erhalt eines bestehenden, industriellen Zeitzeugens – dem Modellmagazin – hergeleitet. Dadurch wird dem Ort seine industrielle Prägung erhalten. Die Form und die Integration des Projektes in den Kontext entstanden durch eine gezielte Verwendung des Modellmagazins, welches vom Neubau durchdrungen, überbaut und zu einem neuen Ganzen zusammengeführt wurde. Ein Wohnhochhaus mit einem industriellen und gewerblichen Sockel zu entwickeln, war für uns eine spannende Aufgabe.
 
 
Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?
Der Ort ist Teil des Escher-Wyss-Industrieareals. Die Bauten sind robust, massiv und stehen nah beieinander. Die industrielle Produktion vor Ort sollte erhalten bleiben und nicht, wie bei Verwertungen von Industriearealen üblich, als redundant erklären werden. Das alte Modellmagazin hatte eine besondere Position im Stadtgrundriss und bildete keine Flucht zum Swisscom Tower, wie eigentlich im Gestaltungsplan gefordert. Die bestehende Gebäudebreite des Modellmagazins von 25 Metern musste für das Wohnhochhaus verjüngt werden, um bekannte Wohnbautiefen zu erhalten. So entstand die schräge Südfassade.

Nordfassade mit der Limmat im Vordergrund

Gab es bedeutende Projektänderungen vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk?
Es gab zwei komplette Entwürfe. Der erste Entwurf konnte aufgrund von Fehlinformationen des Amts für Baubewilligungen während der Projektentwicklung, die bis zum fertig gezeichneten Bauprojekt reichte, nicht weitergeführt werden. Das zweite Projekt wurde deutlich verkleinert und gelangte dann zur Realisierung.


Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Wir versuchen das eigentlich konsequent zu vermeiden.

Grundriss Erdgeschoss und Umgebung
Grundrisse der Obergeschosse
Schnitt
Probebühne

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Das Haus wurde mit einem eigens für diesen Bau hergestellten Klinker materialisiert. Die Farbgebung und die Oberfläche des Steins verbinden sich mit den bestehenden gelben und rötlichen Backsteinen. Der Klinker wurde mit seiner Rückseite vermauert, da deren Oberfläche stärkere Kerbungen aufweist und so eine bessere Verbindung zu den verwitterten Steinen des Bestands ermöglichte.

Escher Terrassen
2014

Zürich ZH

Auftragsart
Testplanungsverfahren

Bauherrschaft
Allreal West AG, Zürich

Architektur
E2A, Piet Eckert und Wim Eckert, Architekten ETH BSA SIA AG, Zürich
Piet Eckert, Wim Eckert mit Nils Döring und Anna Maria Tosi, Mirko Akermann, Sabine Bayer, Samuel Benz, Daniel Bock, Vesna Brandestini, Carolin Döpfer, Christian Dürr, Cristina Gonzalo Nogués, Bryan Graf, Philipp Heidemann, Harris Iliadis, Aidan Kümmerle, Valentino Sandri, Mireya Sanchez Gomez, Alexander Struck

Auszeichnung
Fritz Höger Preis 2014 (Silber)

Fotos
Georg Aerni
Rasmus Norlander (Bild 3)

Vorgestelltes Projekt

EBP AG / Lichtarchitektur

Schulanlage Walka Zermatt

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