Bildstrecke: Ferien im Tal des Lichts

Elias Baumgarten | 8. Mai 2025
Die Casa Fontauna, ein historisches Doppelwohnhaus, ist das neueste Bijou der Stiftungen Ferien im Baudenkmal, die seit 2005 zum Urlaub in alten Bauwerken einlädt. (Foto: © Studio Gataric)

Über Generationen bewohnte die Familien Derungs die Casa Fontauna hoch oben in der Val Lumnezia. Später wurde aus dem Doppelwohnhaus eine Werkstatt – die wertvolle historische Bausubstanz wurde dabei glücklicherweise kaum verändert und blieb in bemerkenswert ursprünglichem Zustand. Doch wie könnte eine zeitgemäße Nutzung des Baudenkmals aussehen? Diese Frage beschäftigte die Nachkommen der Dergungs’, zwei Brüder und ihren Cousin. Schließlich beschlossen sie, mit der Stiftung Ferien im Baudenkmal zusammenzuarbeiten und eine Haushälfte für kulturinteressierte Gäste zu öffnen. Der einheimische Architekt Ramun Capaul (Capaul & Blumenthal Architekten) wurde mit der Restaurierung und Umnutzung zum Ferienhaus beauftragt. 

Historische Bauelement wie der Specksteinofen, die steilen Stiegen und die getäfelten Wände blieben erhalten. So erfahren die Feriengäste, wie die Menschen vor 300 Jahren in der Surselva gelebt haben. Gleichzeitig sorgt neu Hinzugefügtes für Komfort – die moderne Küche mit Arbeitsplatte aus lokalem Naturstein etwa oder die erneuerten Sanitäreinrichtungen.

Die Val Lumnezia ist das größte Seitental der Surselva. Die majestätische Bergwelt lädt zu ausgedehnten Wanderungen ein, lässt aber auch Ruhe finden. (Foto: © Studio Gataric)
Als Strickbau mit gemauertem Kellersockel und geschnitzten Konsolen verkörpert die Casa Fontauna die lokale Bautradition. (Foto: © Studio Gataric)
Das Haus verfügt über einen schönen Außensitzplatz. Wo es nötig war, reparierte Ramun Capaul die historische Strickkonstruktion vorsichtig. (Foto: © Studio Gataric)
Die Wände der historischen Stuben sind getäfelt. (Foto: © Studio Gataric)
Drei bis sechs Gäste können das Ferienhaus bewohnen und in die Geschichte des Hochtals eintauchen. (Foto: © Studio Gataric)
Für mehr Komfort fügte Ramun Capaul mit viel Fingerspitzengefühl neue Einrichtungsgegenstände hinzu. Der Marmor der neuen Küche stammt aus dem nahen Serenastga-Tal. (Foto: © Studio Gataric)
Blick in eines der Schlafzimmer (Foto: © Studio Gataric)

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