Bildstrecke

Zukunftsweisende Ideen, Schönes und Floskeln: Die Biennale in Bildern

Susanna Koeberle | 23. Mai 2025
Es beginnt eigentlich vielversprechend: »Terms and Conditions«, die Installation mit den Klimaanlagen, stammt von Transsolar, Bilge Kobas, Daniel A. Barber und Sonia Seneviratne; die Wasserbecken mit dem Titel »The Third Paradise Perspective« (Fondazione Pistoletto Cittadellarte) seien »ein Symbol für gemeinsames Schaffen, für präventiven Frieden, für die Arbeit kollektiver Intelligenz und Verantwortung, die durch eine Vielzahl von Strategien, Kooperationen, Lösungen und fließende Praktiken, die unsere gemeinsame Zukunft gestalten, zum Tragen kommt«. Das sind sehr viele Floskeln aufs Mal … (Foto: © Flavia Rossi)
Hitze ist an der Biennale wiederholt ein Thema. »Heatwave«, kuratiert von Andrea Faraguna, stellt Interventionen im öffentlichen Raum vor, die sich mit den Herausforderungen extremer Hitze in Städten befassen. Dafür erhielt der Pavillon von Bahrain den Goldenen Löwen für den besten nationalen Beitrag. (Foto: © Flavia Rossi)
»Canal Café« von Diller Scofidio + Renfro, Natural Systems Utilities, SODAI, Aaron Betsky und Davide Oldani bezieht Wasser aus der Lagune. Es wird gereinigt und anschließend zu Espresso verarbeitet. Die Installation macht deutlich, dass die Kanäle und die Lagune zwar Teil der Schönheit Venedigs sind, aber durch Massentourismus, Verschmutzung und Klimawandel bedroht. Dafür gab es den Goldenen Löwen für den besten Beitrag. (Foto: © Flavia Rossi)
Eine besondere Erwähnung wurde dem nationalen Pavillon des Vatikans für den Beitrag »Opera Aperta« zuteil. Kuratiert durch Marina Otero Verzier und Giovanna Zabotti, stammen die Eingriffe im »Complesso di Santa Maria Ausiliatrice« von Tatiana Bilbao Estudio sowie MAIO Architects. Im Laufe von sechs Monaten wird das Gebäude revitalisiert. Die Renovierungsarbeiten finden auf mehreren Ebenen statt, wobei verschiedene Gruppen daran beteiligt sind. (Foto: © Flavia Rossi)
Die Szenografie im Arsenale stammt vom Berliner Büro Sub. Unter der Leitung von Bildstein Zaar übersetzte das Team Carlo Rattis Idee des Fraktals in ein Ausstellungsdesign, das die Fülle von Projekten immerhin etwas strukturiert. (Foto: © Flavia Rossi)
Der serbische Pavillon bezauberte durch eine wunderschöne kinetische Installation: »Unraveling: New Spaces« ist eine aus Wollfäden gestrickte Struktur, die sich während der Dauer der Biennale langsam auflöst. Dies geschieht mittels elektrisch gesteuerter Motoren. Damit thematisiert der Pavillon das Zusammenspiel von Handwerk und Robotik. Das ist definitiv eine anmutige und intelligente Form des Abbaus. (Foto: © Flavia Rossi)
Das Projekt »Circularity Handbook« von PILLS, JIN ARTS, typo_d, Archi-Neering-Design/AND Office, Róng Design Library, Valeria Tatano, Massimiliano Condotta, Xiaoqing Cui und Zhengwei Tang besteht aus zwei Teilen: einem Handbuch, das in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten und Kulturschaffenden entwickelt wurde, und einer Installation, die kreislauforientierte Praktiken demonstrieren soll. (Foto: © Flavia Rossi)
Auch »Urban Heat Chronicles« erhebt den Anspruch, Venedig in ein »lebendiges Labor zu verwandeln«, das Lösungen für die Bewältigung von Hitze in Städten erforscht. Außerhalb der Corderie geschieht dies durch eine Installation. Auf den upgecycelten Textilien abgebildet sind Muster von Pflanzen, welche diese als Strategie gegen Hitze nutzen. Beteiligt am Projekt sind: Emma Greer (C40 Cities), Azra Aksamija (MIT Future Heritage Lab), Elisabetta Bianchessi (T12 Lab), Alberto Wolfango Amedeo D’Asaro (QuasiQuasi) und Anna Doneda (Project for People). (Foto: © Flavia Rossi)
Lernen von Venedig? »Venice Forever: From Reality to Imagination« gibt dem Wunsch Ausdruck, dass dieses Wunder von Stadt für immer bestehen soll. Erzählt wird dies durch Daten, Bilder und Geschichten. Die Installation besteht aus sechs großen Videos, einer goldenen Kuppel, die innen mit Fresken versehen ist, und einem langen Balken mit verschiedenen Videointerviews. (Foto: © Flavia Rossi)
Der polnische Pavillon trägt den Titel »Lares and Penates: On Building a Sense of Security in Architecture« und stellt grundlegende Fragen zur Aufgabe der Architektur. Dabei stützt sich die Ausstellung auf vormoderne Riten und Praktiken. (Foto: © Flavia Rossi)

Verwandte Artikel