Architheke

In Emmenbrücke als klassische Agglomerationsgemeinde, erst durch die Industrialisierung im 20. Jh. entstanden, leben heute über 30'000 Einwohner. Sie ist die zweitgrösste Stadt der Innerschweiz. Das Grundstück liegt in der Zone W3, bebaut durch ein altes Kleinfamilienhaus im quartierüblichen Stil. Rasch wurde klar, dass ein Neubau anzustreben war, um die Zonenkonformalität (verdichtetes Bauen) zu erreichen. Als erstes Neubauprojekt in diesem überalteten Quartier mit einer Kleinparzelle von 534 m2 war es eine spezielle Herausforderun ein städtebauliches Zeichen zu setzen.
Das Gebäude, in einer leichten Hanglage, mit drei identischen, übereinanderliegenden 3½-Zimmer Wohnungen, tritt gegen die Strasse mit einem vollen Untergeschoss viergeschossig in Erscheinung. Im chaotischen Umfeld einer sich wandelnden Agglomerationsgemeinde behauptet sich der Bau durch ruhige Formgebung. Die metallenen Faltläden verleihen ihm einen eigenständigen Ausdruck. Das Erdgeschoss hat einen direkten Gartenzugang, während die zwei oberen Wohnungen durch eingeschobene Balkone einen Bezug zum Aussenraum mit Blick zum Pilatus haben. Für alle Bewohner wurde auf dem Flachdach eine Aufenthaltszone mit separater Aussentreppe geschaffen.